Ein optimal eingerichteter, großzügiger Innenraum bietet den Tieren Schutz vor Kälte und Nässe. Durch ein Gitter können Tiere hier außerdem separiert werden. Das Außengehege kann von den Vögeln durch zwei Schleusen erreicht werden. Hier laden große Äste zum Klettern ein und verschiedene Beschäftigungsangebote vertreiben die Langeweile. Auch die Besucher können die Tiere in der Freivoliere nun besser beobachten.
Claudia Dadzio, kaufmännische Mitarbeiterin in der Wildtierstation, erklärt: „Die Besucherspenden des Sommerfestes 2010 und eine großzügige Materialspende der Firma Rose & Krieger aus Minden haben es möglich gemacht, dass unsere Papageien ein neues Zuhause bekommen.” Beschlagnahmte Papageien treffen häufig in einem schlimmen Zustand in der Wildtierstation ein - sie sind krank an Leib und Seele. Das Phänomen des Federrupfens, als Folge von jahrelanger Einzelhaltung, ist oft sehr schwer zu beheben. „Trotz aller Bemühungen kommt es vor, dass Papageien aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes als Dauerpflegefälle in der Wildtierstation verbleiben müssen,” bedauert Tierarzt Dr. Florian Brandes. „Für die Tiere ist es sehr wichtig, dass sie in Gruppen zusammenleben können. Dieses sollten Tierhalter auch im privaten Bereich beachten. Ein Vogel, der keinen Kontakt zu Artgenossen hat, wird schnell verhaltensgestört.” Foto: pr