„Ein Weihnachtsmarkt für Lindhorst” ist der Entwurf überschrieben und grenzt sich damit von dem ursprünglichen Konzept „größter eintägiger Weihnachtsmarkt Schaumburgs” ab. Der Markt soll mit deutlich weniger Raum auskommen, einen familiären Rahmen erhalten und ein Markt der kurzen Wege werden - die einzelnen Stände werden im Kreis aufgebaut. HGV-Mitgliedern soll Gelegenheit geboten werden, sich mit ihrem Angebot auf dem Markt zu präsentieren. Bei dem Beschluss handelte es sich nach Aussage des HGV-Vorsitzenden zunächst um eine grundsätzliche Entscheidung. In einem nächsten Schritt soll ermittelt werden, wie viel Platz benötigt wird, wer sich am Weihnachtsmarkt 2012 beteiligen will und ob dazu auch weiter örtliche Vereine wie beispielsweise der Trachtenverein gehören. In einer Manöverkritik zum Weihnachtsmarkt des letzten Jahres wurde erkennbar, dass es immer schwieriger geworden sei, eine ausreichende Anzahl an fliegenden Händlern zu gewinnen, die ihren Verkaufsstand entlang der „Weihnachtsmarktmeile” auf der Bahnhofstraße aufbauten. Beim letzten Mal seien einige Händler trotz angekündigtem Erscheinen einfach nicht aufgetaucht, berichtete Treichel. Längst sei es unüblich, Standgelder zu kassieren. „Eher muss man schon Geld fließen lassen, damit die Schausteller überhaupt erscheinen”, gab der HGV-Vorsitzende seine Erfahrungen wieder. Auch habe das auf dem Markt angebotene Sortiment nicht unbedingt dazu beigetragen, die Menschen in weihnachtliche Stimmung zu versetzen.
Unterstützung für das neue Konzept kam von Matthias Meier, Treichels Vorgänger im Amt des Vorsitzenden. „Es wird Zeit, mit der Zeit zu gehen und zu erkennen, dass es den Markt in seiner alten Form nicht mehr gibt”, sagte er.
HGV-Mitglied Lothar Peter meinte, gerade nach den Erfahrungen des letzten Jahres sei das „Gesundschrumpfen einen Versuch wert”.
Manfred Schubert wies vorsorglich darauf hin, dass am neuen Platz die Stromversorgung geklärt werden müsse. „Dies ist nicht so einfach”, erläuterte er seinen Hinweis.
Den 37. Weihnachtsmarkt werden die HGV-Mitglieder Christian Fischer, Stefan Tölke, André Treichel und Manfred Schubert organisieren. Sabine Fischer, Sabine Krüger und Anke Müller werden sich um die Ausrichtung des dann zum fünften Mal durchgeführten Lindhorster Adventskalenders kümmern.
Am 23. Juni wird es auf dem Platz vor dem Kindergarten erneut ein vom HGV ausgerichtetes Sommerfest geben. Kai Kappe sowie Carmen und Matthias Meier sind bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt. Der Standort vor dem Kindergarten sei beim letzten Mal auf sehr viel positive Resonanz gestoßen, begründete Treichel die erneute Standortwahl.
André Treichel wurde von der Versammlung – dem Verein gehören 51 Mitglieder an - für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Wiederwahl hieß es ebenfalls für Schriftführer Torsten Schmidt. Die Wäscherei Schubert ist seit über einem Vierteljahrhundert Mitglied im HGV.
Als Dank für die langjährige Treue überreichte Treichel einen Präsentkorb an Manfred Schubert. Ein Präsent erhielt auch Kerstin Lindner. Sie gehört mit ihrem Kosmetik- und Fußpflegestudio dem HGV seit zehn Jahren an. Foto: bt