Die Übung begann mit dem Verladen der Materialien und der Fahrt nach Meppen. Hier wurde bereits das Fahren in einer Kolonne, zusammen mit der DRK Fachdienstbereitschaft, geübt. Am Abend wurde die Unterkunft hergerichtet. Weiter stand Feldkabelbau auf dem Übungsplan, dazu wurden die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt. Angenomme Lage war die Versorgung eines Behandlungsplatzes nach einem Zugunglück. Übungsziel war es schnellstmöglich Feldkabel zu verlegen, Feldtelefone anzuschließen und die Kommunikation der Behandlungsplätze zu sichern. Zwei Gruppen mussten beim Feldkabelbau den Fluß „Hasel” per Hochbau überqueren. Ein weiteres Szenario war die theoretische Ausarbeitung von vier Strecken zwischen zwei vorgegebenen Orten. Hierbei mussten örtliche Gegebenheiten und besondere Gefahren (Fluss Überquerung, Bundesstraße, Kreuzungen, Strommasten, Abstände zu Eisenbahnanlagen) berücksichtigt werden.
„Wenn im Katastrophenfall kein Telefonnetz und kein Sprechfunk mehr möglich ist, haben wir die Chance, eine alte, aber immer noch sehr gut funktionierende und verlässliche Technik anzuwenden”, berichtete der Leiter des Fernmeldezuges Michael Pommer. Dann fand zur Abwechslung ein Besuch des Moormuseeums statt. Nicht nur anspruchsvolle Aufgaben hielt Übungsleiter Andreas Bruns (FDB) bereit. Logistisch ist so eine Übung ebenfalls eine besondere Herausforderung für die Ehrenamtlichen. Es ist eine Menge an Material für den Feldkabelbau mitzunehmen, aber auch persönliche Sachen sowie Feldbetten, Schlafsäcke und Dienstkleidung muss auf den Fahrzeugen verstaut werden. Die Verpflegung wurde ebenfalls selbst organisiert. An der Fernmeldeübung nahmen in diesem Jahr insgesamt 32 Personen teil.
Bereits zum fünften Mal übten die drei Fernmeldeeinheiten zusammen. In den Jahren zuvor wurden gemeinsame Übungen in Wolfsburg, Meppen, Obernkirchen und Loccum durchgeführt. „Wir hoffen auch im nächsten Jahr eine gemeinsame Übung durchführen zu können”, so Andreas Bruns von der Fachdienstbereitschaft.