Angeschrieben wurden alle der rund 500 Neubürger, die seit dem 1. Januar dieses Jahres erstmals nach Stadthagen gezogen sind. Mit dieser starken Resonanz habe er gar nicht gerechnet, sagte Hellmann während seiner offiziellen Begrüßung.
Auf Initiative des Seniorenbeirats wurde der Arbeitskreis „Willkommen in Stadthagen” ins Leben gerufen, um den Empfang zu organisieren und den Neubürgern die Qualitäten wie Möglichkeiten der Kreisstadt näherzubringen.
„Aus welchen Gründen auch immer Sie nach Stadthagen gekommen sind, wir wollen Sie bekräftigen, dass es sich lohnt, hier zu leben”, warb der Bürgermeister. Er gestand aber auch gleich, dass noch nicht alles perfekt ablaufe und, dass es sicherlich noch das eine oder andere auszubauen gebe. „Wir strotzen nicht vor Übermut, sind aber stolz auf das, was wir schon erreicht haben”, so Hellmann.
Der Verwaltungschef nannte sogleich einige Beispiele: Mit der „Alten Polizei” beispielsweise sei die Stadt gut aufgestellt.
Im Kulturzentrum finde vieles statt, aber keine Parteipolitik. Das Familienzentrum an der Bahnhofstraße, das die Stadt gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt und dem Kinderschutzbund betreibt, sei diverser Anlaufpunkt für Familien, etwa bei Schwierigkeiten mit Behördengängen. „Ich darf das so locker formulieren: Da wird Ihnen geholfen”, brachte es Hellmann auf den Punkt.
Darüber hinaus stellten sich auch noch andere Institutionen und Vereine vor, überwiegend aus den Bereichen Sport, Kultur, Familie und Soziales: Über die Arbeitsgemeinschaft der Stadthäger Sportvereine informierte deren Sprecher Rüdiger Scheibe, Jutta Möller vertrat die Touristinformation Stadthagen, den „i-Punkt” im Alten Rathaus, und zu Jugendangeboten gab der Jugendbeauftragte der Stadt Ralf Cordes weitere Auskünfte.
Gästeführerin Jutta Heil lud ein, das facettenreiche Stadthagen kennenzulernen, und Karl-Heinz Hansing vom Seniorenbeirat versprach zu vermitteln, beispielsweise im Bereich der Pflege.
Dass der Saal des Kulturzentrums „Alte Polizei” nicht genügend Sitzplätze bot, war nicht boshaft gemeint, sondern hatte einen entscheidenden Grund: „So kommt man mal rum und tauscht die Plätze”, animierte der Bürgermeister. Sogar eine Kinderbetreuung für die jüngsten Neubürger Stadthagens war eingerichtet.
Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen herrschte an den Informationsständen demnach ein reger, aber vor allem auch persönlicher Austausch zwischen den Zugezogenen und den Vereinen wie Organisationen.
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