Die Koffer sind zumindest im Kopf gepackt und die Lust auf die Ferien ist groß. Wie könnte der Übergang von einem arbeitsreichen Schuljahr zur „schönsten Zeit des Jahres” besser sein, als mit sprichwörtlichen „Pauken und Trompeten”. Im Fall der Gerda-Philippsohn-Grundschule wurden selbige Instrumente durch Sopran-Blockflöten und Saxonette, Gitarren, Keyboards und Gesang ergänzt. Oma und Opa, Eltern und Geschwister füllten die Schul-Turnhalle zum „Sommerkonzert” nahezu bis auf den Platz. Alle wollten dabei sein, wenn die Sprösslinge erste musikalische Gehversuche unternehmen oder das Ergebnis mehrerer Jahre Musikunterricht präsentieren. Eine Einstimmung auf die anstehende Urlaubszeit gab es gleich zu Beginn der Veranstaltung mit einem Musical. Dessen junge Darsteller und Sänger nahmen sich für das richtige Feriengefühl neben Krokodil und Co. gleich noch einige Plastik-Spielzeuge mehr zur Seite. Requisiten, die das umfangreichen Programm neben den akustischen auch mit optischen Merkmale anreicherten, kamen an entscheidenden Stellen immer wieder zum Einsatz. Ein Chor etwa hatte seine Koffer und Taschen für die Bühne tatsächlich bereits gepackt. Die dritten Klassen besangen auf Englisch den „Lollypop”, im Wechsel musizierten einzelne Gruppen auf verschiedenen Instrumenten. Vier Klassenorchester, die sich aus der Kooperation mit der Kreisjugend-Musikschule entwickelt haben, präsentierten ihr Können im Zusammenspiel. Internationale Aspekte flossen dank der Kinder aus Schaptschitze in Belarus ein, die derzeit im Zuge der Partnerschaft in der Gemeinde zu Gast sind. Sie trugen ein Gedicht vor und sangen Kinderlieder aus ihrer Heimat. Der erwirtschaftete Erlös der Konzert-Caféteria, die von Schule und Elternschaft bestückt wurde, kommt Projekten der Partnerschaft zugute. Der letzte Auftritt vor dem gemeinsamen Anstimmen des Schulliedes gebührte den Viertklässlern. Für sie war es ein Abschied für immer, denn sie besuchen nach den Sommerferien weiterführende Schulen. In das Lied „Wer hat an der Uhr gedreht” fügten sie eigene Textpassagen ein und ließen so 1.463 Tage Grundschulzeit Revue passieren, die „wie im Flug vergangen sind”. Den Schlussakt beendeten sie mit geschwenkten Taschenaschentüchern.Foto: nb