Den Ergebnishaushalt mit 9,77 Millionen Euro an Erträgen und Aufwendungen verabschiedete der Rat wie bereits erwähnt ebenfalls ohne die Stimme der CDU-Fraktion. Während die Erträge aus den Grundsteuern, insgesamt 1,49 Millionen Euro, und die mit 2,39 Millionen Euro veranschlagte Samtgemeindeumlage im Rahmen der Vorjahre liegen, erreicht der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 4,21 Millionen Euro ein Rekord-aufkommen.
Die größte Investitionssumme fällt mit 2,53 Millionen Euro für städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen an, wobei die Stadt hier maßgeblich auf Zuschüsse zurückgreift. Für die Dorferneuerung Riepen stehen 380.000 Euro bereit, für Gemeindestraßen 201.600 Euro. Um Investitionen für insgesamt 4,05 Millionen Euro tätigen zu können, muss die Stadt einen Kredit von etwas mehr als einer Millionen Euro aufnehmen. Damit wächst der Schuldenberg bis Jahresende auf 3,26 Millionen Euro – eine hohe, vor dem Hintergrund was die Stadt in den letzen Jahren erreichte, aber eine „lächerliche Summe”, brachte es Frank Steen (WGN) auf den Punkt.
Eine Rücklage war bereits mit Ablauf des Jahres 2013 aufgebraucht. Kämmerer Frank Behrens betonte, dass es insgesamt ein solider Haushalt sei, der den Blick in die Zukunft sichere. Der Vorentwurf zum Ergebnishaushalt habe noch ein Defizit von 110.000 Euro ausgewiesen, wie Stadtdirektor Mike Schmidt erklärte. In einer parteiübergreifenden und intensiven Zusammenarbeit hätte die Summe aber zusammengestrichen werden können. Dass deswegen aber etwa Vereinszuschüsse oder der Betrag für Anschaffungen von Spielplatzgeräten abgelehnt wurden, sei nicht der Fall. Schmidt betonte: „Niemand ist der Null zum Opfer gefallen.”