Am Mittwoch, den 18. Oktober, findet ein Votrag mit dem Thema „Die Salonièren und die Salons in Wien – 200 Jahre Geschichte einer besonderen Institution” statt. Während der Aufklärung erreicht die Salonkultur auch Wien. Für die Damen der Gesellschaft, für Dichter und Künstler wird der Salon zum Brennpunkt der Diskussion. Hier werden neue Theorien erprobt, Kunstwerke präsentiert. Den ersten Wiener Salon eröffneten Charlotte und Hofrat von Greiner. Ihre Tochter, die Schriftstellerin Karoline Pichler, eröffnet später ihren eigenen Salon. In der Zeit des Biedermeiers bekommen manche Salons eine betont musikalische Note, denn Musik ist weniger riskant als Wörter. Im Zuge des Liberalismus entstehen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche berühmte Salons, die zu einem Zentrum für den Austausch mit anderen Städten wie Berlin und Paris werden. Vertreibung und der Zweite Weltkrieg beenden das Salonleben. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Stift Oberkirchen im Festsaal statt. Referentin wird Dr. Helga Peham sein.