Trotz ihrer Beschäftigung in Hannover, wo sie als Erzieherin tätig war und täglich einen aufwendigen Weg zur Arbeit in Kauf nehmen musste, fand die als engagiert und hilfsbereit gelobte Frau Zeit für ehrenamtliches Engagement. Mehr als drei Jahrzehnte gehörte sie dem Vorstand des örtlichen Leichtathletikclubs an. Rund 27 Jahre wirkte sie als Kirchenvorsteherin in der St. Lukas-Gemeinde, darunter etliche Jahre als stellvertretende Vorsitzende. Darüber hinaus gehörte sie dem Kirchenkreisvorstand an. Neben den administrativen Aufgaben widmete sich die überzeugte Christin der Glaubensverkündigung. Sie ließ sich zur Lektorin ausbilden und gestaltete im Laufe vieler Jahre Gottesdienst in Lauenau, Hülsede und Messenkamp. Mit Freude organisierte sie besondere kirchliche Feiern und Andachten. 2004 gehörte sie zu den Gründerinnen des „Go Special”-Teams, das Gottesdienste mit stets speziellen Themen gestaltet. Ein großes Anliegen war ihr die Annäherung der beiden christlichen Kirchen. Sie gehörte einem ökumenischen Arbeitskreis an und arbeitete eng mit dem katholischen Diakon Günter Fichte zusammen. Noch kurz vor ihrem überraschenden Tod nahm sie an einem ökumenischen Treffen in Münster teil. Eine schwere Erkrankung verlangte einen Abstand von Beruf und ehrenamtlichem Einsatz, die auch zum Ausscheiden aus dem Kirchenvorstand führte. Als Zeichen der Anerkennung, Würdigung und Wertschätzung wurde sie zur Ehrenkirchenvorsteherin ernannt. Hildburg Peickert starb wenige Tage vor Weihnachten und wurde am 29. Dezember im Beisein einer großen Trauergemeinde bestattet. Die unverheiratet gebliebene Lauenauerin hinterlässt einen Bruder und dessen Lebensgefährten. Foto: al