Allerdings hat es schon vor vielen Jahren hier einmal eine rustikale Sitzgelegenheit gegeben. Irgendwann war sie verschwunden; zurück blieb ein ungepflegter Platz unter der großen Eiche, auf der Steine gelagert wurden und nur eine graue Trafostation einen zweifelhaften Schmuck bildete. Immer wenn der Vorsitzende der „Lauenauer Runde”, Klaus Kühl, die Kreuzung passierte, habe er sich nach eigenen Angaben „geärgert”. Der Flecken könnte an diesem zentralen Punkt sich weitaus attraktiver präsentierten, argumentierte er. In einer eigenen Aktion stülpte er im vergangenen Advent kurzerhand einen Sack über den Kasten und versah ihn mit einer roten Schleife. Daneben stand ein Weihnachtsbaum. Doch das überdimensionale „Geschenk” im Straßenbild konnte kein Dauerzustand auch für die Sommermonate sein. So bat er Thorsten Hauser vom Bauteam der „Runde” um einen gefälligeren Ersatz. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Seit ein paar Tagen verdeckt ein hölzerner Schrank samt Blumenschmuck den Stromkasten. Monteure müssen keine Sorge haben: Mit wenigen Handgriffen gelangen sie natürlich an die Stromstation. Gleich daneben steht die rustikale Bank mit dem Hinweis auf die „Runde” als Initiatorin. Mit dem Grundstückseigentümer ist sich Kühl schnell einig gewesen. Nun soll nur noch ein Papierkorb folgen, damit nicht Abfall das neue Outfit wieder trübt. Auch um die notwendige Blumenpflege hat sich der Vorsitzende schon gekümmert. Das wollen die Nachbarn besorgen. Die Kosten für das hölzerne Ensemble konnten dank einer Zuwendung der Sparkasse Schaumburg beglichen werden. Diese hatte anlässlich ihres Jubiläums im vergangenen Jahr etliche Institutionen bedacht und unter anderem der „Runde” 700 Euro bewilligt. Schon damals hatte Kühl versprochen, „dass es dem ganzen Ort zugute kommen soll”. Foto: al