Das beeindruckte die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die Sparkasse Schaumburg gleichermaßen: Gemeinsam wurden 14.000 Euro für den Materialkauf zur Verfügung gestellt. Was mit dem Geld passiert, konnte Garbe der Abordnung mit Vorstandssprecher Stefan Nottmeier an der Spitze an Ort und Stelle erklären: Schon liegen etliche Schienen auf dem Vorplatz. Doch zuvor muss die etwa 450 Meter lange Strecke zwischen einem unterirdischen „Bahnhof” und einem bereits restaurierten Ausgang von einem großen „Bruch” aus Lehm und Geröll befreit werden. Garbe rechnet mit über 10.000 Arbeitsstunden in den kommenden Jahren, bis die ersten Besucher rollende Loren bewundern können: „Was sich bewegt, prägt sich doch bestens ein.” Schon heute können Gäste bei Führungen gut 500 Meter untertägiger Gänge gefahrlos betreten. Bald werden es noch mehr sein, nachdem vor zwei Jahren die so bezeichnete „Grundstrecke” erreicht wurde, die den Bergzug auf mehreren Kilometern Länge durchzieht - mit zum Teil vollständig erhaltenen Grubenbauen aus der gesamten Betriebszeit zwischen 1831 und 1952. Dass sich die Sparkassenstiftung mit 10.500 Euro und das Schaumburger Geldinstitut mit 3.500 Euro beteiligen, begründeten die beiden Verbände mit dem Alleinstellungsmerkmal der kleinen Zeche, deren historischer Eingang schon vor über 30 Jahren als Kulturdenkmal anerkannt worden war. Doch seit jetzt 15 Jahren sorgt eine überwiegend junge Betriebsmannschaft mit derzeit etwa 20 Aktiven dafür, dass auch hinter dem vergitterten Tor bergmännisches Wissen und Kulturgut erhalten wird. Wie Garbe erläuterte, gebe es zwar viele Besucherbergwerke in Deutschland. Doch die meisten litten unter Überalterung der Verantwortlichen. Ein weiterer Aspekt kommt hinzu: Die letzten Steinkohlenbergwerke schließen zum Jahresende. Dann wird nur noch in Feggendorf Kohleabbau möglich sein – auch für Studenten, die im Rahmen ihrer Ausbildung entsprechende Schichten nachweisen müssen. Allein in diesem Jahr wurden bereits 15 Bewerber in dem inzwischen anerkannten „Lehrbergwerk” eingesetzt. Foto: al