15 Jahre arbeitet die Betriebsmannschaft des Feggendorfer Stolln daran, die alte Zeche instand zu setzen und sie interessierten Besuchern zu öffnen. Das runde Datum ist nun Anlass, sich auch mit Vorträgen den Tiefen des Deisters und den Begleitaspekten des hiesigen Bergbaus zu beschäftigen. Der Förderverein Klosterstollen, der Heimat-Kulturverein Bredenbeck und der Feggendorfer Förderverein organisieren ein Symposium mit Schwerpunkt auf der westlichen Deisterseite. Schon vor zwei Jahren hatte es eine ähnliche Veranstaltung für den Bereich Barsinghausen/Wennigsen gegeben. Nun konnte Betriebsleiter Florian Garbe Experten gewinnen, die am Sonnabend, 20. Oktober, im Feggendorfer Gasthaus „Zur Linde” unterschiedliche Aspekte betrachten. Dabei geht es nicht allein um die rund 190-jährige Entwicklung des Stollns, die Garbe selbst erläutern will. Beleuchtet werden gesundheitliche Belastungen und Unfallaufzeichnungen des Deisterbergbaus, die Kohlenstraßen im Amt Wennigsen sowie um Menschen und Wissen im kniggeschen Bergbau bei Bredenbeck. Am Nachmittag folgen Exkursionen zum Oberen und Unteren Rodenberger Stollen und zu Bergbaurelikten am Nienstedter Pass. Möglich sind auch eine „Feggendorfer Röschentour”über Tage sowie die Erläuterung von Kohlenstraße, Bremsberg und Tagesanlage des Stolln. Am Sonntag, 21. Oktober, ist das Bergwerk in Betrieb. Bei einer ausgedehnten Befahrung können Vortriebs- und Sicherungsarbeiten betrachtet werden. Die Veranstaltung an beiden Tagen kann nur nach vorheriger Anmeldung besucht werden. Diese ist bei Martina Reimann unter der Rufnummer (0511) 8060 504 oder unter symposium@deisterkohle.de möglich. Die Anmeldung wird mit dem Eingang der Zahlung auf das Konto DE93254621600850965400 des Fördervereins gültig. In dem Kostenbeitrag von 20 Euro sind Kaffee und weitere Tagungsgetränke sowie ein kleiner Imbiss enthalten. Weiterer Verzehr erfolgt auf jeweils eigene Rechnung. Für die breite Öffentlichkeit ist dagegen ein Festakt zum 15-jährigen Stollenbetrieb am Freitag, 19. Oktober, ab 18 Uhr bestimmt. Nach Grußworten erfolgt ein Blick auf die Geschichte des Steinkohlenbergbaus im Deister sowie auf den Verlauf der Sanierungsarbeiten im Stolln. Foto: al