BÜCKEBURG (nh). Die Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) gliedert sich in zwei große Bereiche. Zum einen in den Bereich der Betreuung von Überlebenden, Zeugen, Angehörigen, Hinterbliebenen oder Vermissendne und zum anderen in den großen Bereich der Betreuung von Einsatzkräften. Beide Gruppen erfordern eine gesonderte Ausbildung. Gleich zu Beginn des Jahres waren vier Samariter der PSNV aus Bückeburg bei einer Fortbildung des ASB-Bundesverbandes in Köln. Thema war „Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen” (SbE) Baustein I, bei dem es unter anderem darum ging, wie man Mitarbeiter und Kollegen in belastenden Situationen unterstützen kann, wie man sich selbst vor übermäßiger Belastung schützt und welche Möglichkeiten es gibt, psychischen Traumatisierungen vorzubeugen. Der Dozent Peter Zehentner (Leiter des ASB-Kriseninterventionsteams München) überzeugte mit seinem immensen Fachwissen und behandelte unter anderem Themen wie einsatzspezifische Belastungen, Anzeichen für stressbedingte Überlastung, Maßnahmen zur Prävention von psychischer Traumatisierung sowie Kommunikation in Krisensituationen. Aber auch Grenzen der Hilfe durch die Kollegen waren Thema. Wilfried und Edeltraud Qualisch, Petra Stenske und Ursula Hartmann von der SEG aus Bückeburg dürfen nach erfolgreich absolviertem Lehrgang als sogenannte Peer (kollegiale Krisenberater) zur Betreuung von Einsatzkräften eingesetzt werden. Im Juli werden die vier PSNV-Kräfte den Aufbaulehrgang (SbE - Baustein II) in Köln beim Bundesverband besuchen. Der Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) verfügt derzeit über elf ausgebildete Helfer in der Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen. Foto: privat