Zu ihrem Honigfest lädt Der Verein Das Bienenhaus der Schauburger Waldimherei Reinsdorfer ein. Am Sonntag, 1. September, werden in der Zeit zwischen 11 und 18 Uhr Tausende Besucher erwartet. Seit jeher ist das im Abstand von zwei oder drei Jahren organisierte Honigfest weit mehr als eine Information über Bienen. Die Expertin rechnet diesmal sogar mit noch mehr Resonanz, weil das Insektensterben massiv in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt ist. Von Gärtnereien und Gartenmärkten wisse sie „von einem regelrechten Boom” auf bienenfreundliche Pflanzen. Auch Landwirte würden verstärkt ihr Augenmerk auf Bienen und Co. lenken. An dieses Interesse will Giehl mit einem „Bienenweide-Barometer” anknüpfen. Unter dem Motto „Viele Blüten braucht das Land” können Besucher ihre ganz persönlichen Maßnahmen schildern: Die Hinweise auf angelegte Blühstreifen oder gepflanzte Blumen will sie sammeln und entsprechend darstellen. Dafür gibt es ein kleines Geschenk. Junge Gäste sind eingeladen, Wildbienenhotels und Schmetterlinge zu basteln, sich als Biene zu verkleiden, bei einem Quiz mitzumachen oder Pflanzen zu mikroskopieren. Bislang haben 16 Verbände und Unternehmen zugesagt, sich mit eigenen Aktionen zu beteiligen. Es gibt Ausstellungen, Verkaufsstände, Reitvorführungen und Mitmachaktionen. Livemusik, die auch Besucher spontan erklingen lassen können, und Betriebsführungen ergänzen das Geschehen rund um das ehemalige Forsthaus. Nur das vor einem Jahr eröffnete Bienenhaus wird voraussichtlich frei von turbulenten Aktionen bleiben und eine Oase der Ruhe sein. „Hier kann man den Bienen zuhören und den Blick in die Landschaft genießen”, lädt die Hausherrin ein. Der Eintritt zum Honigfest wird wie schon 2016 wieder ein Euro betragen. Sorge bereitet Giehl allenfalls das zu befürchtende Verkehrsaufkommen, das sie mithilfe der örtlichen Feuerwehr in den Griff bekommen will. Das mögliche Chaos könnte allerdings vermieden werden, indem für die Anfahrt das Fahrrad als umweltfreundliche Alternative gewählt wird.
Besonders schön ist der Ort über die Wanderwege durch den Bückeberg zu erreichen, z.B. von Reinsen.
Besucher sind gebeten, ihre Instrumente mitzubringen und für die Gemeinschaft zu musizieren, oder zu singen. Es gibt eine „offene Bühne”.
Foto: al