Seit Anfang der 60er Jahre, damals noch unter den Namen Bäckerei Vogelsang bekannt, arbeitete Gerd Helmke in seiner Backstube und seine Frau Roswitha kümmerte sich hauptsächlich um die Kunden. Vor einigen Jahren fuhren beide noch mit dem Bäckerwagen durch die Ortschaften, doch nachdem der Wagen streikte, konzentrierte man sich nur noch auf den Geschäftsbetrieb. Mit ausgestrecktem Zeigefinger zeigte er während der Verabschiedung auf eine Maschine mit den Worten „nur die, die ist schon länger da als ich”. Vor 37 Jahren hat das Ehepaar Helmke aus dem Auetal damals den Betrieb von Günter Vogelsang übernommen und seither die Kunden aus Nah und Fern mit Backwaren versorgt. Das Geheimnis seines Erfolges waren die Zutaten und Rezepte alter Art, die heutzutage langsam wieder eine Renaissance erleben. Daher blieb es auch nicht aus, dass seit Tagen die Kunden sich mit kleineren Geschenken und Blumen bei den Beiden verabschiedeten. Am letzten Tag fanden sich neben dem Ortsrat, Pastor Hinz auch die Abordnungen der Vereine aus Meinsen-Warber in der Backstube ein. Bürgermeister Dieter Wilharm-Lohmann überreichten dem Ehepaar Gutscheine für eine kulinarische Zeitreise durch das Weserbergland. Dauerkunde der Bäckerei Klaus Brathering vom Schloss Baum überraschte mit einem Gedicht genauso zum Abschied, wie Andreas Paul Schöniger mit einem Textbeitrag zum Lied „In der Meinser Bäckerei”. Damit die Wurst im Dorfe bleibt hatte sich Schöniger bemüht, für die Wochenenden einen Bäcker zu finden, der bereit war die Fleischerei Straßberger beim Verkauf mit Backwaren zu verstärken. Zugesagt hatte spontan Stephan Rippin aus Dankersen. Sein Verkaufswagen wird ab 7. Dezember 2019 in der Zeit von 7 bis 10 Uhr Ware anbieten und somit den Fortbestand von Fleisch- und Backwaren sicherstellt. Foto: privat