Nach 15 Jahren an der Spitze und neun Jahren als Verwalter des Dorfgemeinschaftshauses gab Uwe Heitmann das Zepter ab – in „jüngere Hände”, wie der 78-Jährige selbst im kleinen Versammlungskreis mit den Vereinsvertretern formulierte. Er dankte seiner Frau Petra und allen, die ihm in den vergangenen Jahren geholfen haben. Dem neuen Runden-Chef stehen künftig Marion Wieggrebe, Jugendsportwartin im TSV, und Ortsbrandmeister Sven Schmidt als Stellvertreter zur Seite. Bürgermeister Ralf Sassmann dankte Heitmann für sein Lebenswerk. Schließlich habe sich dieser nicht nur in der Algesdorfer Runde, sondern jahrelang etwa auch im TSV an verantwortlicher Stelle engagiert. Dabei habe er „immer zielstrebig und korrekt” agiert. Mit ihrer „guten Organisation” der Festivitäten habe die Algesdorfer Runde den Zusammenhalt des Dorfes forciert. „Absolute Verlässlichkeit” bescheinigte Verwaltungschef Georg Hudalla dem langjährigen Vorsitzenden. Stellvertretend für die Ortsvereine überbrachte Felix Kruckenberg (TSV) ein Präsent und Lob für die allzeit gute Koordination. Eine Weiterführung im Sinne des Bisherigen versprach Nachfolger Wille. Abzuwarten bleibe, wie es mit der Vermietung des Dorfgemeinschaftshauses für private Feiern weitergehe. Bisher funktioniere es reibungslos, im zurückliegenden Jahr gab es mehr als ein Dutzend Buchungen. Hinzukommt die Belegung durch Vereinsgruppen wie die Seniorentruppe, den TSV und „The Batz” als bisher häufigster Nutzer. Insgesamt 75-mal wurden die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt. Um deren Verwaltung kümmert sich künftig Nadine Schmidt. Zum Rückblick: Als nach wie vor großes Event nannte Heitmann die Weihnachtsfeier für die kleinen Bürger, an der im Vorjahr rekordverdächtige 60 Kinder teilnahmen. Erstmals nach vielen Jahren fand wieder ein zweitägiges Erntefest statt. Mit Erfolg: 2020 soll es eine Wiederholung geben, dann allerdings nicht in der Scheune. Zu groß sei der Arbeitsaufwand. Während sich das Osterfeuer, das inzwischen der TSV und die Feuerwehr ausrichten, zu einer „riesigen Veranstaltung” gemausert habe, seien jedoch kaum noch Algesdorfer bereit, sich zur Feier zum Volkstrauertag am Ehrenmal einzufinden, wie Heitmann bedauerte. 2005 habe er nicht gewusst, was ihn erwarten würde, sagte der Gehende abschließend. Und dennoch habe er die Übernahme des Vorsitzes nie bereut: „Die Zusammenarbeit war immer sehr gut.” Foto: jl