RODENBERG (jl). Nach langen Wochen der Isolation wegen der Corona-Pandemie öffnet der Arbeiter-Samariter-Bund in Rodenberg zum 1. Juli wieder seine Tagespflege für Senioren. Damit sollen Betroffene und ihre pflegenden Angehörigen endlich wieder die Unterstützung bekommen, die sie in häufig belastenden Situationen zu Hause benötigen. „Gerade für unsere Gäste, die alleine wohnen und einsam sind, und die Tagesgäste mit einer Demenzerkrankung sind soziale Nähe und Kontakt zu anderen, Beschäftigung und Aktivierung besonders wichtig”, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Demnach sei die Überlastung der pflegenden Angehörigen das eine. Das andere seien drohende Verschlechterungen kognitiver und anderer Fähigkeiten, weil sich die Aktivitäten in vielen Fällen auf null reduziert hätten. „Der Druck bei den pflegenden Angehörigen ist sehr groß geworden”, lässt Geschäftsführer Michael Bartling verlauten. Daher freue sich das Team, endlich das Angebot wieder aufzunehmen. Das Hygienekonzept, das der ASB den Gesundheitsbehörden vorgelegt habe, sei bereits genehmigt, sodass die Vorbereitungen nun auf Hochtouren liefen. Für die Wiederinbetriebnahme gibt es demnach grundlegende Elemente zu beachten. Die Anzahl der Tagesgäste pro Tag ist auf maximal zehn reduziert, die Handhygiene ebenso wie die Desinfektion von Kontaktflächen intensiviert worden. Zudem wird auf eine konsequente Einhaltung der Abstandsregelungen geachtet. Gleiches gilt für zusätzliche Dokumentationen zur schnellen Nachverfolgung von Infektionsketten. Darüber hinaus werden nach Angaben des ASB weniger externe therapeutische Dienstleister die Einrichtung betreten. Heimleiterin Jutta Mackensen weist darauf hin, dass die Pflegekräfte die Tagesgäste an die regelmäßige Händehygiene erinnern, ihnen dabei helfen und Möglichkeiten suchen, diese als positives Erlebnis zu gestalten.