Am Dienstag, 21. Januar 2025 gegen 23:57 Uhr wurde der Polizeileitstelle ein Lkw auf der Bundesautobahn 2 gemeldet, der in Fahrtrichtung Dortmund kurz vor der Anschlussstelle Vlotho-West auf der Fahrbahn liegen sollte.
Die zuerst am Einsatzort eingetroffenen Polizeibeamten stellten einen deutschen Sattelzug fest, der mit der Sattelzugmaschine auf der Mittelschutzplanke stand und teilweise in die Richtungsfahrbahn Hannover hineinragte. Der Anhänger des Lkws lag quer über alle drei Fahrstreifen. Der 60-jährige Lkw-Fahrer aus Oer-Erkenschwick hatte vermutlich aufgrund eines Reifenplatzers vorne rechts die Kontrolle über sein Fahrzeuggespann verloren, war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hatte mit der rechtsseitigen Schutzplanke kollidiert und war anschließend nach links auf die Mittelschutzplanke abgewiesen worden. Ein nachfolgender Pkw, gefahren von einem 21-jährigen Mann aus Beckum, befuhr den linken Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dortmund und konnte nicht mehr rechtzeitig vor dem plötzlichen Hindernis bremsen. Er kollidierte frontal mit der Unterseite des Anhängers. Sowohl der Lkw-Fahrer als auch der Pkw-Fahrer wurden leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Während der Unfallaufnahme war die Bundesautobahn 2 vollständig gesperrt. Die Bergungsarbeiten gestalten sich aktuell als schwierig und werden voraussichtlich bis in die Morgenstunden andauern. Es bildete sich zwischenzeitlich ein Stau von sieben Kilometern. An den verunfallten Fahrzeugen und den Leitplanken der Autobahn entstanden erhebliche Sachschäden.