Rathausmitarbeiter hatten sich in ihrer Überlegung nur die Straßen vorgenommen, die nach Persönlichkeiten benannt worden sind. So tauchten zwar in der Liste Carl-Sasse-, Dietrich-Sander- und auch die Garbenstraße auf. Daneben aber lag ein Schwerpunkt auf den Künstlern im Lauenauer Neubauviertel „Vor dem Deister”.
„Das ist mir zu wenig”, meldete sich Karsten Sucker (SPD) zu Wort, dem beim „Tag des offenen Denkmals” das Interesse von Besuchern an so mancher örtlichen Bezeichnung aufgefallen war. Ihm ging es weniger um die berühmten Künstler, „die ohnehin jeder kennt”, sondern um „die ortsspezifischen Bezeichnungen”. Sucker legte eine Liste von 27 Straßen in Lauenau und zwölf in Feggendorf vor, die einer näheren Erläuterung bedürften. Darunter befinden sich Namen wie zum Beispiel Am Amtsgraben, Am Bahnhof, Unterer und Oberer Triftweg, Langer Garten, Holzhof und Lammerkamp. Für Feggendorf werden unter anderem Lachdorf, Kluß, Am Kreisel und Auf der Burg genannt.
Nach kurzer Debatte fand Suckers Idee Zustimmung. Karl-Heinz Bruns (CDU) bat jedoch darum, auch die Südstraße aufzunehmen. Der Grund: Diese hatte früher einmal „Straße des 17. Juni” geheißen. Auch daran könnte eine Erläuterung erinnern, meinte Bruns.
Nun wollen beide Fraktionen über die Angelegenheit nachdenken und vor allem Informationen sammeln. Danach werden Formulierungsvorschläge für die Legendenschilder erarbeitet. Foto: al
Wer Dietrich Sander war, wissen viele Lauenauer nicht. Ein Legendenschild soll am Straßennamen die Erklärung liefern.