In Litauen war die Gruppe in einem Hotel nahe Silute, ehemals Heydekrug, untergebracht. In dem Ort lassen sich noch heute viele Spuren deutscher Geschichte finden, so die 1926 errichtete Martin-Luther-Kirche. Auf ihren zahlreichen Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung wurden unter anderem das Memeldelta aufgesucht und mit der Stadt Memel die drittgrößte Stadt Litauens besichtigt. Dort machten die Lindhorster dem Ännchen von Tharau ihre Aufwartung. Sie erinnert an ihren Schöpfer, den Barockdichter Simon Dach, aber auch an die deutsche Vergangenheit des Ortes. Einzigartig die Eindrücke beim Besuch der Kurischen Nehrung. Auf dem Weg dorthin erklommen die Gäste aus Schaumburg eine riesige Wanderdüne. In Nidda, dem touristischen Zentrum der Nehrung, hatte sich Thomas Mann 1930 ein Sommerhaus errichten lassen.
Natürlich gehörten auch Auftritte der Lindhorster zum Aufenthalt in Litauen, zusammen mit einheimischen Musik- und Trachtengruppen. Bevor es dann nach einer Wochen wieder zurück nach Hause ging, hatten die Gäste einen umfangreichen Auftritt bei einem Kirchweihfest - für die Besucher aus Deutschland der eigentliche Höhepunkt einer an Höhepunkten nicht gerade armen Fahrt. Nach einem Rundgang in Tracht führten die Lindhorster in einer völlig überfüllten ehemaligen Mühle ihre Tracht vor. Das Publikum erfreute sich anschließend an den perfekt dargebotenen Schaumburger Achttourigen - von den Lindhorstern und ihrer einheimischen Partnergruppe in bunter Reihe getanzt. Möglichst bald wollen sich beide Gruppe in Schaumburg wiedersehen. Foto: privat