Die Auswahl der Personen, so Höing, sei nicht nach sachthematischen Gesichtspunkten erfolgt. Es werde über Personen aus allen Bereichen des menschlichen Lebens berichtet. Allerdings haben lebende Personen keine Berücksichtigung gefunden.
Bei den „Schaumburger Profilen” handelt es sich um ein wissenschaftliches Nachschlagewerk mit lexikalischem Charakter. Die einzelnen Beiträge enthalten persönliche Daten und Angaben zur Familie, den Text mit dem Lebenslauf sowie Leistung und Würdigung insbesondere im Hinblick auf Schaumburg. Quellenhinweise und Porträts ergänzen den einzelnen Artikel. Die Biographien sind einmal in alphabetische Reihenfolge – von Friedrich Accum bis Anton von Wietersheim – und einmal in chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Es finden sich bekannte Namen wie Wilhelm Külz, Johann Gottfried von Herder, Hermann Löns, Bernhard Christoph Faust darunter, aber auch Persönlichkeiten, die nicht allen Lesern auf Anhieb etwas sagen werden. Da die einzelnen Darstellungen den Umfang von drei Seiten nicht überschreiten, eignet sich das Werk für jedermann zum Schließen von Wissenslücken. So kann der Leser zukünftig seinen auswärtigen Gästen kompetent Auskunft über das Wirken von Hilmar von Hinüber (Pfarrer der Christengemeinschaft, Anthroposoph) und Georg König (Hofapotheker und Pflasterfabrikant) geben.
Dr. Höing kündigte an, dass noch genug Material vorhanden ist, um dem Band 1 zwei weitere folgen zu lassen. „Schaumburger Profile” ist im Verlag für Regionalgeschichte Bielefeld 2008 erschienen und ist unter ISBN 978-3-89534-666-8 zum Preis von 29 Euro im örtlichen Buchhandel erhältlich. Foto: hb/m