Dabei war das von den Regisseurinnen Brigitte Hillen, Kerstin Lefeber, Helma Koller und Maria Thöne ausgewählte Stück eigentlich gar nicht so einfach. Zwar blieb die Handlung überschaubar; aber die einzelnen Rollen boten eine echte Herausforderung: Nach dem Willen der verstorbenen Tante sollten neun Nichten in ihrer herrschaftlichen Villa einen Monat lang miteinander auskommen. Danach würden sie das unter anderem aus wertvollen Gemälden bestehende Vermögen erben. Aber die jungen Verwandten kamen aus den unterschiedlichsten Lebensräumen und –gewohnheiten: Und so eskalierten rasch die Konflikte zwischen Pastorin und ewiger Studentin, der weltentrückten Musikerin und dem blonden Dummchen, der Alkoholikerin und der Karrierefrau, der Psychotherapeutin und der Künstlerin. Das flippige Flittchen schied zuerst aus: Sie packte nach wenigen Tagen ihre Sachen. Manche Dialoge kamen den Besuchern durchaus bekannt vor: Da spielte sich die Realität auf der Bühne ab.
Wie es sich für eine Komödie aber nun einmal gehört, gab es neben dem ernsten Inhalt auch etliche heitere Szenen. Und spätestens der aufbrandende Schlussapplaus dokumentierte der Gruppe, dass sie einen vollen Erfolg für sich hat verbuchen können: Die schauspielerische Leistung der Debütantinnen war jederzeit überzeugend.
Wie aber die Geschichte ausgegangen ist, können Besucher bei einer letzten Gelegenheit erleben: Noch einmal öffnet sich am heutigen Sonnabend, 23. Februar, um 18 Uhr der Vorhang in der Mehrzweckhalle der Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule. Den jungen Talenten ist nur zu wünschen, dass sie dann erneut vor dicht besetzten Stuhlreihen im Scheinwerferlicht stehen. Foto: al