In diesem Zusammenhang erinnert der Naturschutzbund an die jüngsten politischen Ereignisse. „Unsere eingereichte Klage gegen den Landkreis Schaumburg ist ein wichtige Grundlage dafür, dieses Schutzgebiet nachhaltig für die Zukunft zu sichern. Als bedeutsames Rastvogel und Brutgebiet ist es indiskutabel, ob der Schutzstatus wiederhergestellt wird. Für uns gibt es keine andere Alternative als die Unterschutzstellung”, so Büscher weiter. Zur Erinnerung verweist der NABU darauf, dass die Stadt Rinteln entgegen der naturschutzfachlichen Sachmeinung beabsichtigt hatte, das Gebiet an der Ellerburg als Vorrangebiet für Windenergieanlagen auszuweisen und die Teillöschung des Landschaftsschutzgebietes beim Landkreis Schaumburg zu veranlassen. Ein Antrag des NABU auf Sicherstellung des Gebietes an der Weseraue aus dem Jahr 2005 wurde vom Landkreis Schaumburg bis heute nicht bearbeitet. Auf Bearbeitung des Antrages hat der NABU vor kurzem Klage gegen den Landkreis eingeleitet.
Der NABU erinnert auch an die illegalen Heckenrodungen im Bereich des Naturschutzgebietes „Osthenuter Kiesteiche”, die man zur Anzeige gebracht habe. Gerade das Gebiet um die Ellerburg erweist sich als große Schnittmenge zwischen Naturschutz, Denkmalschutz und kulturlandschaftlichen Aspekten. „Die Ansprüche an unsere aus naturschutzfachlicher und landschaftsästhetischer Sicht wertvollen Gebiete steigen - daher ist es umso wichtiger, die Kräfte zu bündeln. Eine Ausweisung des Gebietes an der Ellerburg als Naturschutzgebiet wäre für uns ebenfalls mittel- bis langfristig die beste Lösung.”
Eine Zusammenarbeit mit dem AK Kulturlandschaft kann man sich beim NABU Rinteln sehr gut vorstellen: „Wir haben bereits ein Gespräch mit Alfred Schneider geführt und planen gemeinsame Veranstaltungen, die unsere Schnittmengen betonen”, so Büscher. Foto: privat