Bei einem Mensch-ärgere-Dich-nicht-Turnier mit verschärften Regeln mussten die Jugendlichen beweisen, dass sie nicht so leicht aus der Fassung zu bringen sind und auch mal verlieren können. Wer rausgeschmissen wurde, bekam vom Rausschmeißer eine rote Nase gemalt, zwischendurch mussten knifflige Fragen beantwortet werden, damit man weiter ziehen durfte, und bei einer bestimmten Würfelkombination musste man die Spielfiguren mit dem Nachbarn tauschen.
Da konnte es schon mal sein, dass man wieder alle Viere im Haus stehen hatte.
Die vorherigen zwei Disziplinen der Winterolympiade, die Ende Januar begann, hatten es ebenfalls in sich. Als erstes galt es für alle neun Jugendfeuerwehren, bei einem Nachtorientierungsmarsch durch den Wald mit fünf Stationen ihr Wissen und Können unter Beweis zu stellen. Die JF Tallensen-Echtorf war in jener Nacht unschlagbar. Auch bei der zweiten Disziplin, einem Schwimmwettbewerb im Tropicana Stadthagen konnte dieser starken Truppe keiner recht das Wasser reichen. Beim Wettrutschen, Luftmatratzentausch und einer Klamottenstaffel bewiesen jedoch auch andere Gruppen eine gute Teamfähigkeit und sammelten wertvolle Punkte für die Gesamtwertung. So war beim Letzten Wettbewerb wieder alles offen und für die Verfolger galt es, auf den Spielbrettern Punkte zu sammlen aufzuholen.
Bei der anschließenden Siegerehrung zur gesamten Winterolympiade siegte dennoch knapp die JF Tallensen-Echtorf vor den Jugendfeuerwehren „Stelpsen”, die sich aus Jugendlichen der JF Helpsen und Stemmen zusammenfand, auf dem zweiten und Hespe-Hiddensen auf dem dritten Platz, denn auch das Glück, welches beim Spiel ja bekanntlich eine große Rolle spielte war auf Seiten des Siegers aus den beiden anderen Disziplinen. Stelpsen konnte zwar den Einzelwettbewerb „Mensch-ärgere-Dich-Nicht für sich entscheiden, aber die Tallenser hatten ebenfalls genug Punkt gesammelt, um ihren Vorsprung zu behalten. Alles in allem ging damit ein sehr abwechslungsreicher Winterwettbewerb zu Ende. Die Jugendlichen mussten nicht nur zeigen, was sie in Sachen Feuerwehrtechnik gelernt haben, sondern es zählten vor allem auch Teamgeist, Fairness und sportliche Aktivität. Dass so etwas eine Menge Spaß machen kann, bewies das Team von Steffen Ahrens, dem amtierenden Samtgemeindejugendfeuerwehrwart. Der bekam auf die Frage nach dem Spaßfaktor während der Winterolympiade ein klares und deutliches „Ja” mit anschließendem Applaus aus der Runde! Foto: privat