Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Samstag um 9 Uhr 56 Erwachsene und 15 Kinder und Jugendliche aus Luhden und Schermbeck zum Start der Aktion „Sauberes Luhden”. Nach der Einteilung in neun Gruppen und eine Einweisung in die zu säubernden Bereiche durch Thomas Hahne ging es zum „Großreinemachen”, teils mit Bollerwagen, begleitet von Pkw mit Anhängern, durch die mit 4,35 Quadratkilometer flächenmäßig größte Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Eilsen.
Neuralgische Stellen waren dabei die Gräben beiderseits der Straßen und Wege in und an der Peripherie Luhdens und Schermbecks, aber auch entlang der A 2. „Es ist unglaublich, was die Leute dort alles in Gottes freier Natur entsorgen”, staunte Peter Zabold. Von dem Armband im Geschenkkarton über einen Einkaufswagen, Bauschildern in unterschiedlichen Größen bis hin zum Motorblock samt Kurbelwelle haben die aufmerksamen Müllsammler gefunden. Zusammen mit Papier- und Plastiktüten, Flaschen und sonstigem Wohlstandsmüll, den manch ein Autofahrer bedenkenlos aus dem Fenster warf, türmte sich das Sammelgut zu zwei Wagenladungen des Bullis vom Bauhof der Samtgemeinde Eilsen.
Nach den Dankesworten des Bürgermeisters gab es vor der LSV-Hütte neben der Sporthalle zum Abschluss ein gemütliches Beisammensein mit Bratwürstchen, lecker von den Ratsdamen zubereiteten Salaten, Bier und alkoholfreien Getränken auf Kosten der Gemeinde. Und für die kleinen Helfer hat Luhdens Pastor Lutz Gräber allerlei Süßigkeiten gespendet.
Eine gelungene Aktion, bei der sich Feuerwehr, örtliche Vereine sowie Luhdener und Schermbecker Bürger aller Altersgruppen uneigennützig zum Wohl der Allgemeinheit für Natur und Umwelt ins Zeug gelegt haben. Besonders erfreulich, so Zabold, sei die große Zahl an Kids gewesen, die mit von der Partie waren. „Natur zumüllen ist total uncool”, habe einer der kleinen Helfer zum Bürgermeister gesagt. Foto: pr