Wie in all den Jahren zuvor stand auch diesmal die Lipperland-Meute, die quirligen Foxhounds unter ihrem Master Friedel Sielemann, im Vordergrund, die entsprechend dem Reglement der Schleppjagd den Reitern im Feld voranlaufen. Begrüßt wurde die Jagdgesellschaft vor dem Schloss von den Jagdhornbläsern, den Rally Trompes.
Unter der Leitung des Jagdherrn Heinrich Werkmeister und seines Stellvertreters Michael Zepp bewegte sich das Jagdfeld, begleitet von Kutschen- und Treckergespannen, in Richtung Truppenübungsplatz der Bundeswehr im Röcker Feld.
Natürlich werden dort keine Tiere zu Tode gehetzt. Ein Schleppenleger legt mit Duftstoffen eine Fährte aus, die von den Hunden aufgespürt wird, denen die Reiter über Gräben und Hindernisse folgen. Geritten wurde wieder in drei Feldern. Das springende Feld mit den erfahrensten Reitern wurde von Heinrich Werkmeister selbst angeführt. Michael Zepp führte das nicht springende Feld und Annette Ahäuser die Gruppe der Kutschen und Treckergespanne mit den Zuschauern sicher durch den Parcours.
Alle trafen sich zum Schluss zum Halali auf der Mausoleumswiese wieder, wo die Hundemeute für ihre gute Arbeit mit einem Rinderpansen und die Reiter mit Eichenbruch belohnt wurden. Gravierende Zwischenfälle waren bis auf zwei glimpflich ausgegangene Abwürfe nicht zu verzeichnen. Abwürfe, erklärte Werkmeister abschließend, seien bei einer solchen Veranstaltung nichts Außergewöhnliches, zumal die Bückeburger Schleppjagd selbst für erfahrene Reiter und Hundeführer zu einer der anspruchsvolleren ihrer Art zähle. Der Bremer Georg Kramer zeigte sich nach der Jagd bei einem abschließenden Zusammentreffen im Clubhaus des Bückeburger Tennisvereins begeistert: „Eine tolle Veranstaltung in einer wunderschönen Landschaft.”
Großen Anteil am Gelingen der Veranstaltung hatte natürlich auch das herbstliche Bilderbuchwetter. Foto: pr