Der mittlerweile 31. Seniorennachmittag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wilhelm Busch”. Max und Moritz waren leibhaftig im Rathaussaal zu Gast und bereiteten mit ihren Streichen den Besuchern viel Spaß. Friedrich Winkelhake, der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Eilsen, berichtete aus der Biographie von Wilhelm Busch und trug kleine Gedichte vor. Dieter Gutzeit aus Ahnsen steuerte aus dem Buch „Zu guter Letzt” einige humorige Busch-Gedichte bei.
„Alter ist ein positiver Begriff”, sagte Helma Hartmann-Grolm in ihrem Grußwort. Die Älteren seien heute wesentlich aktiver und an der gesellschaftlichen Entwicklung interessierter als früher. Es sollte nicht vergessen werden, „dass die ältere Generation uns auch ideelle Werte vermitteln kann”. Begriffe wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit oder Hilfsbereitschaft hätten im Leben der älteren Generation eine Rolle gespielt und sollten Vorbildcharakter für Jüngere haben. „Aber auch ihr Wissen und ihre Kenntnisse sind wichtig”, meinte die stellvertretende Landrätin und erinnerte beispielsweise an Patenschaftsmodelle und Seniorenberater.
„Die Angebote der AWO bieten eine Vielfältigkeit mit Vorbildcharakter”, lobte Hartmann-Grolm und nannte beispielhaft die Schwangeren- und Schwangerenkonflikts-Beratung, Mutter-Kind-Kur-Beratung, Frauenhaus Schaumburg, Ambulante Palliativberatung, Integrations-Workshops, Beratung für Zuwanderer, das Projekt Vornhagen sowie die Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit „Schaumburg ist bunt”. Dies sei eine wichtige Arbeit der AWO „von Mensch zu Mensch”, die der Landkreis Schaumburg jährlich mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt rund 259.000 Euro unterstützt.
Bei Kaffee und Kuchen wurde einige Stunden gesellig geklönt; anschließend wurde zur Musik des Alleinunterhalters Werner Rosenow auch das Tanzbein geschwungen. Foto: hb/m