Am Sonntag, den 20. Juli, um 11 Uhr, wird Bürgermeister Axel Wohlgemuth gemeinsam mit Vertretern des Bundeswehrstandorts Bückeburg an der Gedenktafel für Kurt Freiherr von Plettenberg einen Kranz niederlegen. Diese Zeremonie am Marktplatz 5, Ecke Lange Straße, soll an die mutigen Frauen und Männer erinnern, die Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime leisteten.
Kurt Freiherr von Plettenberg, geboren 1891 in Bückeburg, war ein bedeutender Widerstandskämpfer. 1937 verließ er das Reichsforstamt aus Protest gegen die politischen Vorgaben des NS-Regimes. Er gehörte zum engen Kreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und war an den Vorbereitungen für das Attentat am 20. Juli 1944 beteiligt. Anfang 1945 nahm er sich im Gestapo-Gefängnis das Leben, um Folter und Verrat an seinen Freunden zu entgehen.
Die Gedenkfeier soll nicht nur an von Plettenberg, sondern an alle Opfer des deutschen Widerstands erinnern. Rat und Verwaltung der Stadt Bückeburg möchten mit dieser Veranstaltung das Andenken an jene bewahren, die für ihre Überzeugungen eintraten und ihr Leben riskierten.