Auf dem Programm standen bekannte Kompositionen von Franz Liszt (Ungarische Rhapsodie), die Suite zu der Ballett-Pantomime des weniger bekannten Leo Delibes und drei ungarische Tänze von Johannes Brahms.
Zum absoluten Hörerlebnis zählten vor der Pause die Zigeunerweisen für Violine und Orchester von dem spanischen Geiger Pablo de Sarasate, die in ergreifender Anmut von der Solistin des Abends, Esther Hoppe, auf der Violine umgesetzt wurden.
Die in der Schweiz geborene Esther Hoppe zählt als Gewinnerin hochdotierter Internationaler Wettbewerbe und Preisträgerin der Kiefer Hablitzel Stiftung weltweit zu den gefragtesten Musikern der jungen Generation. Dank der finanziellen Unterstützung der Kantonalbank in Zug spielt Esther Hoppe auf einer Balestrieri-Violine aus dem Jahr 1760.
Bei einem Neujahrskonzert darf natürlich Johann Strauß (diesmal der Junior) nicht fehlen. Von ihm erklangen die Ouvertüre zu „Der Zigeunerbaron”, eine Ungarische Polka, und als offizieller Abschluss der flotte „Kaiserwalzer”. Davor wurde begeistert der Walzer aus der Operette „Die Csardasfürstin” von Emerich Kálmán vom Publikum aufgenommen; ebenso wie das einfühlsame Violin-Soli aus der Operette „Zigeunerliebe” von Franz Lehár.
Erwartungsgemäß kamen die Musiker nach dem Schlusstakt des Kaiserwalzers nicht um Zugaben herum. Eine davon, das von Esther Hoppe gespielte Lied „Guten Abend, gute Nacht” hatte Mueller mit Blick auf den Nachwuchs im Fürstenhaus für alle frischgebackenen und selten durchschlafenden Eltern ausgesucht.
Der Radetzkymarsch beendete dieses Neujahrskonzert, das später beim Neujahrsempfang des Bückeburger Stadtmarketing bei den etwa 200 Gästen noch lange für Gesprächsstoff sorgte. Foto: hb