Warum die Brandbekämpfer selbst Geld in die Hand nehmen, um die Ausrüstung zu ergänzen, liegt an den Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit. Bei einem in einer Wohnung brennenden Geschirrspüler hatte sich so viel Rauch entwickelt, dass nur unter entsprechendem Schutz ein Zugang möglich war.
Zwar weiß die Wehr in ihren Reihen vier ausgebildete Kräfte; doch die Halterungen im Einsatzfahrzeug mussten bislang leer bleiben, weil eine Komplettausrüstung rund 10000 Euro kosten würde. So entschied sich die Wehr, zumindest zwei gebrauchte Apparate zu kaufen. Dass die Vorschriften auch eine ausgerüstete Ersatzmannschaft verlagen, sieht Langerwisch erfüllt: Da die entsprechend bestückte Lauenauer Wehr stets gleichzeitig alarmiert werde, stünde die Reserve rasch zur Verfügung. Aber einen ersten Angriff könnten die Feggendorfer selbst vornehmen. Einfallsreich waren die Verantwortlichen bei der Übernahme digitaler Funkmeldeempfänger. Vier Stück wurden ihnen zugestanden. Weil sich aber die alten, durch eine Haussammlung finanzierten Geräte über das Internet gut verkaufen ließen, war nur noch ein Zuschuss aus der Kameradschaftskasse erforderlich, um mit weiteren 19 Meldern fast alle Kameraden auszustatten.
Im abgelaufenen Jahr absolvierte die Wehr 98 Dienste mit rund 2300 Stunden. Für besondere Zuverlässigkeit wurden Timo Pape sowie von den Schichtarbeitern Olaf Hafenrichter ausgezeichnet. Beförderungen gingen an Hafenrichter und Horst Prothmann (Erster Hauptfeuerwehrmann) sowie Erhard Burk (Hauptfeuerwehrmann). Aus den Reihen der Förderer erhielten Reinhard Gorning (50 Jahre), Klaus Burschel, Helge Markert, Heinz Meier, Albert Becker (40 Jahre) und Kurt Prasse (25 Jahre) Urkunden. Foto: al/pr.