„Im Internet surfen kann man im JUZ seit etwa vier Jahren”, erläutert Piccolo. Allerdings wurden für die ersten 15 Minuten 20 Cent und für die zweiten 15 Minuten 30 Cent berechnet. Inzwischen haben die meisten Eltern zuhause eine Flatrate, und das Angebot des JUZ war nicht mehr konkurrenzfähig. Die Samtgemeinde hat das nun geändert, und die Jungen und Mädchen können im Jugendzentrum auf fünf internetfähige Rechner zugreifen. Zwei sind mit dem Betriebssystem Windows XP ausgestattet und noch relativ neu. Für Videotelefonie verfügen sie außerdem über eine Webcam. „Gesurft werden kann dienstags und donnerstags, jeweils von 14 bis 17 Uhr beim Internettreff”, sagt Piccolo. Bei Bedarf lassen sich auch andere Termine vereinbaren. Die maximale Verweildauer im Netz beträgt in der Regel eine Stunde. Surfen dürfen allerdings nur Jugendliche ab zwölf Jahre. Außerdem müssen sie sich an die Regeln halten, die in einer „Nutzungsordnung des Internet-Treffs der Samtgemeinde Eilsen” beschrieben sind. Das JUZ lässt sich die Einhaltung der Regeln von den Eltern schriftlich bestätigen. So ist unter anderem „das Aufrufen rechtswidriger oder jugendgefährdender Seiten, etwa pornografischen Inhalts, ausdrücklich verboten. Zuwiderhandlungen werden geahndet. Es ist auch den jugendlichen Usern untersagt, „Vertragsverhältnisse im Namen der Samtgemeinde” einzugehen und beispielsweise im Internet Waren zu bestellen. Piccolo wird vor Ort persönlich das Einhalten der Regeln überwachen. Übrigens hat der Leiter des JUZ den Programmpunkt „Projektangebot” gestrichen und dienstags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 17 Uhr durch einen „Spieletreff” für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren ersetzt.
„Die Samtgemeinde investiert nicht nur ins Internet, sondern auch in den Schallschutz”, berichtet Andreas Kunde. Jüngste Ermessungen hätten ergeben, dass die Geräuschkulisse bauartbedingt enorm sein kann. Deshalb habe man 6.000 Euro in den aktuellen Haushalt eingestellt, um die Decke abzuhängen und den Schall so zu reduzieren. Übrigens sucht Fruttuoso Piccolo zur Vervollständigung des Mobiliars im JUZ noch ein gebrauchtes Ledersofa, gern als Drei- oder Viersitzer. Wer eines kostenlos abgeben kann, wird gebeten, mit dem JUZ telefonisch (05722 / 98 21 34) Kontakt aufzunehmen. Foto: hb/m