„Wir hatten von Anfang an das Ziel, mindestens unseren zweiten Platz vom letzten Jahr zu erreichen”, gab Spielführer Stefan Grudsinski nach der ersten Sektdusche an. Ausgelassen feierten die Dresdner mit freiem Oberkörper, Sekt- und Wasserduschen ihren Sieg. „Wir sind schlecht in das Turnier gestartet”, resümierte der Kapitän. „Aber heute war ein guter Tag. Alles hat geklappt.”
Auch die Mannschaft des USC Konstanz hat ihr Ziel erreicht. „Wir wollten mindestens ins Halbfinale”, so der Spielführer Paul
Breyer.
Doch „im Finale hätten wir besser spielen müssen”, zeigte er sich ein wenig enttäuscht. „Wir wussten, dass Dresden ein starker Gegner ist. Aber wir hätten noch mehr zeigen können.”
Mit 25:17 und 25:21 hatte Dresden klar die Partien für sich entschieden. Gerd Kluge, Erster Vertreter der Deutschen Volleyballjugend (DVJ) lobte bei der Siegerehrung die „tollen Leistungen” der Mannschaften, Trainer, Schiedsrichter – und Organisatoren. Das Team Schaumburg habe „mit ihren Helfern vom Essensbuffet hin bis hinter die Kulissen tolles geleistet”. „Wir haben eine super Veranstaltung der U-20-Deutschen Meisterschaft erlebt.” Gemeinsam mit Klaus Dieter Vehling, Vize des Niedersächsischen Volleyballverbandes (NVV), übereichte er den Mannschaften ihre Medaillen.
Der Berliner TSC und der TUB Bocholt teilen sich den dritten Platz.
„Ich hoffe, dass Euer Wunsch in Erfüllung geht und die Veranstaltung Schub für Eure Jugendarbeit gibt”, ergänzte Kluge in Richtung des Organisationsteams.
Der Erlös komme der gesamten Volleyballjugend in Schaumburg zugute, verdeutlichte Werner Metschke, TV Bergkrug. Zusammen mit seinem Mitorganisator Michael Bogan, SG Rodenberg, bedankte er sich bei allen Helfern für die „wunderbare Mitarbeit”. Dank der hervorragenden Organisation, der optimalen Gegebenheiten in der Sportstätte und der tollen Stimmung sei das Angebot gefallen, auch einen der Bundespokale in zwei Jahren hier auszurichten, berichtete Metschke. „Wir würden es machen”, sind er und Bogan sich einig.
Bei soviel positiver Resonanz auf die Veranstaltung fällt es kaum ins Gewicht, dass das Team Schaumburg auf Platz 16 gelandet ist. Es sei bereits eine großartige Leistung, sich mit den 15 hochkarätigen Mannschaften für die Meisterschaft zu qualifizieren, lobte Metschke. Dass das Team Schaumburg ausgerechnet zu Beginn für die schwerste Gruppe ausgelost wurde, sei „ihr Genickbruch” gewesen. Dadurch habe sie sich „kein Punktepolster” aufbauen können.
Mit Trommeln, Rasseln, Eindrücken und Erfahrungen verließen die übrigen 15 Mannschaften Stadthagen. Vielleicht bis in zwei Jahren. Mit vielen ähnlich gut ausgestatten Fangemeinden wie der des VC Dresden. Foto: mr