Es geht um das halbe Anlagevermögen der Samtgemeinde. Unter anderem um ein Klärwerk, 24 Pumpstationen, rund 52 Kilometer Kanäle mit Freigefälle, 13 Kilometer Druckrohrleitungen und eine Vielzahl von Dienstleistungen der Menschen in Verwaltung und Betrieb. Es geht um ein Vermögen von weit über zehn Millionen Euro. Außer 50 Prozent des Vermögens fehlen der Samtgemeinde bei einem Verkauf der Abwasseranlagen 25 Prozent der laufenden Einnahmen in der Kasse. Bereits in der letzten Ratsperiode ist der jetzt wiederkehrende SPD-Antrag - diesmal als ergebnisoffene Verhandlungen - mit den Stimmen der CDU und der WGS abgelehnt worden. Kasulke und Bielefeld sehen auch jetzt keine Veranlassung, den Abwasserbetrieb der Samtgemeinde zu verkaufen. Alle Einwohner mit einer Bürgerbefragung an dem Entscheidungsprozess zu beteiligen hat der Samtgemeinderat mit Stimmenmehrheit der SPD-Fraktion abgelehnt. Nun haben die Bürger Gelegenheit, dem Wasserverband, dem Gutachter sowie den Ratsmitgliedern Montag, dem 11. Mai ab 19 Uhr Fragen zu stellen und Informationen einzuholen.