Trotz Regenschauer zum Auftakt gab es bereits kurz nach 11 Uhr in den angrenzenden Straßen keine Parkplätze mehr. Besuchermengen strömten zum Englischen Garten und in die Räume der Tourist-Information, wo an 65 Ständen alles angeboten wurde, was zu einem Bauernmarkt gehört: Es gab Wurst, Eier, Spargel, geräucherte Forellen, Honig, Marmeladen, Kräuter und Tee. Aber auch Töpferware, Porzellan, Keramik, Kristalle, Blumen, Besen und Bürsten bis hin zum „Super-Grill-Anzünder” warteten auf Käufer.
Für Familien mit Kindern waren Stopps beim Geflügelzuchtverein Obernkirchen und beim Rassekaninchenzuchtverein F 581 Lindhorst Pflicht. Der Geflügelzuchtverein Obernkirchen hatte rund zwei Dutzend Hühner, darunter auch sechs Wochen alte Zwerg-Seidenhühner, und Tauben mit nach Bad Eilsen gebracht. Bei einem Quiz konnten die Kleinen attraktive Preise wie Eintrittskarten für den Zoo Hannover und das Wisentgehege in Springe gewinnen.
Begeistert waren die Jungen und Mädchen auch über die niedlichen „Zwerg-Kaninchen” der Lindhorster, die sich so problemlos streicheln ließen. „Das ist kein Computer, man muss sich den ganzen Tag mit den Tieren beschäftigen, die acht bis zehn Jahre alt werden können”, bremste Kreisvorsitzender Volker Bültemeyer in Gesprächen gelegentlich die Euphorie der Kleinen. In der Beliebtheitsskala sollen die Kaninchen nach den Hunden bereits an der zweiten Stelle liegen. „Es ist ein Hobby, das nicht das meiste Geld kostet”, meinte der erfolgreiche Kaninchenzüchter.
Der Freizeitpark Steinzeichen war auch in diesem Jahr wieder mit Mach-Mit-Angeboten auf dem Bauernmarkt vertreten. So konnten die Jungen und Mädchen nach Gold schürfen und nach Fossilien klopfen. Nicht fehlen durften eine Schminkstation und ein Flohmarkt für die kleinen Marktbesucher. Für die musikalische Unterhaltung der Besucher sorgte im Englischen Garten der Spielmannszug des TSV Ahnsen. In der Tourist-Information konnte man einer Stuhlflechtarbeiterin aus Petershagen-Raderhorst bei ihrer seit 30 Jahren ausgeübten Tätigkeit zusehen. Sie braucht etwa fünf bis sechs Stunden für einen Stuhl. Foto: hb/m