Noch bevor das Hotel „Hilton” in Brüssel aufgesucht wurde, in dem der Chor logierte, erfolgte eine Stadtbesichtigung. Das Zentrum bildet der „Grand Place”. Diese dort vorhandene kunsthistorische Vielfalt der Gebäude der verschiedenen Epochen, vor allem Renaissance und Barock, versetzte die Besucher in Erstaunen und Bewunderung und ließ erahnen, welcher Reichtum im Mittelalter vorhanden gewesen sein muss. Der Chor gab seiner Freude Ausdruck durch einen Spontangesang.
Am nächsten Tag besuchte die Reisegruppe die Städte Brügge und Gent. Beide Städte haben es im Mittelalter, wie auch Brüssel, durch Woll- beziehungsweise Tuchhandel zu beachtlichem Reichtum gebracht. Sie galten mit als größte Welthandelshäfen Europas.
Am ersten Abend gab die Eilser Sängerschaft sogleich in der Hotelhalle des „Hilton” ein Konzert. Das Hauptkonzert fand in der evangelischen Friedenskirche in Eupen statt. In der Freizeit schwärmten die Chormitglieder in Brüssel aus, um weitere lohnende Ziele der Stadt anzusteuern oder die süßen Köstlichkeiten der vielen dort ansässigen Chocolatiers zu probieren. Letzte Reisestation auf belgischem Boden war Antwerpen, auch einst eine bedeutende Handelsstadt, am Ostufer der Schelde gelegen. Kompetente Stadtführer machten die Gruppe mit der Geschichte der Stadt vertraut und führten sie zum Marktplatz. Antwerpen war Kunstmetropole mit berühmten Baumeistern und Malern aus ganz Europa. Auch Wilhelm Busch hat 1852 die Kunstakademie in Antwerpen besucht, bevor er krank wurde und nach Hause zurückkehren musste. Foto: pr