Aktiv ist jede auf ihre Weise. Die eine sorgt für die Jugend, die andere für das Alter. Mit Heidi Freudenberg und Karin Noll erhalten zwei weitere Bürger die Ehrenamtskarte des Landes Niedersachsen. Beide engagieren sich auf völlig unterschiedlichen Gebieten über Vereine im Nienstädter Raum und den umliegenden Gebieten. Freudenberg arbeitet als eine von sieben Betreuerinnen für den Besuchsdienst des Sozialverbandes. „Ganz im Stillen” sorgt sie im Leben vieler Senioren zuhause, im Heim oder sogar im Krankenhaus für eine willkommene Abwechslung und ein paar schöne Stunden. „Sie ist sehr geduldig und kann gut damit umgehen”, so das Lob der Vorsitzenden Elisabeth Busche-Janzen. Denn bei der Erfüllung ihrer ehrenamtlichen Besuche warten auch traurige Momente. „Ich hab sie vorgeschlagen, weil ich sie uns erhalten will. Unsere Heidi spielt immer Feuerwehr und ist die erste, die einspringt.” Auch bei Karin Noll setzte sich die Vorsitzende ihres Gesangvereins „Einigkeit Sülbeck” für eine Auszeichnung mit der Ehrenamtskarte ein. „Sie hat die Gruppe gut betreut, kann mit Eltern und Kindern gut umgehen. Da bin ich so froh drüber, da muss das ja auch belohnt werden”, so Erika Knickmeier. Im zehnten Jahr kümmert sich Noll um den Kinderchor und bringt sich zudem eherenamtlich als Vorstandsmitglied ein.
Auch bei einer lebhaften 18-köpfigen Truppe behält sie die Ruhe. „Die Kinder machen ja auch viel Freude”, sagte Noll, die selbst auch noch im gemischten Erwachsenen-Chor singt. In einer Feierstunde übergab Samtgemeindebürgermeister Rolf Harmening den engagierten Damen die Auszeichnung mit praktischem Nutzwert. Er folgte dem Sprichwort „Nur Bares ist Wahres” und legte als Dankeschön seitens der Verwaltung noch einen Bonus oben drauf. Sich auf so einer Würdigung auszuruhen passt nicht in das Bild der Geehrten und ihrer Vereinskollegen. Bei Kaffee und Kuchen plante die Damenriege bereits munter die nächsten Aktivitäten. Foto: nb