Unter der Überschrift „Querbeet” machte der Jubiläumsposaunenchor als absolut ältester Chor seiner Art in der Landeskirche mit seinem in jeder Beziehung gelungenen Festkonzert den Auftakt zum Fest. Er glänzte dabei von der Klassik über den Gospel und die moderne Kirchenmusik bis hin zum Pop, Filmmusik und Schlagern.
Über zwei Tage hinweg verwandelte sich der Pfarrgarten in eine bunte Spielwiese für Jung und Alt. Mitgestaltet wurde sie von allen Vereinen des Ortes, dem Kindergartens und der Grundschule.
Den eigentlichen Höhepunkt des Festes bildete ein volle zwei Stunden laufender Festgottesdienst in der bestens gefüllten Mehrzweckhalle, der durch die schaumburg-lippischen Posaunenchöre musikalisch gestaltet wurde. Die Predigt hielt Pastor Bernhard Silaschi, der leitender Obmann des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland ist.
Als Gast nahm an ihm der bald scheidende Landesbischof Jürgen Johannesdotter aus Bückeburg teil. Wie er uns sagte, sind Kirchweihfeste Erinnerungsfeste an wichtige Ereignisse in der Kirche. Der Landesbischof: „Das Verständnis und die Freude daran, solche Feste zu begehen, ist nicht mehr nur ein katholisches Privileg. Wir evangelischen Christen machen das genauso gern, weil wir auch eine lange Geschichte haben.”
Johannesdotter freute sich sehr darüber, dass sich vor allem sehr viele Jugendliche an allen drei Tagen des Festes aktiv beteiligten. Ähnlich auch die Meinung des Ortsbürgermeisters Manfred Wenzel: „Das Kirchweihfest ist für uns immer die Zusammenführung der Dorfgemeinschaft. An ihm beteiligen sich unter der Obhut alle Vereine des Ortes. Wir alle haben gezeigt, dass wir gemeinschaftlich eine ganze Menge auf die Beine stellen können.”
Ihn persönlich freut es ganz besonders, dass sehr viele Jugendliche durch die Posaunenchöre aktiv an die Musik herangeführt werden.
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