Günter Döring dankte zunächst der stellvertretenden Gemeindedirektorin Kerstin Döring und Dieter Gutzeit, die ihn in den vier Jahren hilfreich zur Seite gestanden haben. Kerstin Döring hat die handschriftlichen Aufzeichnungen Korrektur gelesen und in den Computer geschrieben. Es habe ihr, so Kerstin Döring, über die Jahre viel Spaß gemacht, sie habe eine Menge interessanter Sachen über die Gemeinde erfahren.
Dieter Gutzeit hat das Layout erstellt, die Chronik in Buchformat gebracht und den Druck organisiert. Unterstützt haben das Projekt auch Heeßens Gemeindedirektor Bernd Schönemann und der Gemeinderat mit Bürgermeister Wilhelm Brümmel an der Spitze, die für die Chronik, die auch auf CD erschienen ist, 3.000 Euro im Haushalt eingestellt hatten. Die weiteren Ausgaben sollen durch die Einnahmen aus dem Verkauf der 412 Seiten starken Chronik („geballte Historie”) – das Buch kostet 28 Euro und die CD 15 Euro – gedeckt werden.
Günter Döring geht davon aus, dass die Gemeinde Heeßen vermutlich im 8./9. Jahrhundert entstanden ist. Erste urkundliche Erwähnungen fand Heeßen 1284. Damals hieß das Dorf „Hesen”. Über Heeßesen, Hesensen, Hesenhusen wurde daraus um 1843 Heeßen. Danach änderte sich die Schreibweise noch einmal in Heessen, bis seit 1998 die „Heeßen” die amtliche Schreibeweise ist.
Döring, der bereits in den 90er Jahren eine kleine Chronik veröffentlicht hatte, hat unter anderem im Staatsarchiv geforscht und Kirchenbücher gewälzt. Er ist sich bewusst, dass die Chronik nicht vollständig sein kann. Die Parteien könnten sich zufrieden zurücklegen, da die Politik der letzten 30 bis 40 Jahre nicht berücksichtigt wurde. Gutzeit räumt ein, „dass die örtlichen Vereine nicht umfassend repräsentiert wurden”.
In 34 Kapiteln erfahren die Leser viel Wissenswertes unter anderem über die Ländereien um 1800, die kirchlichen Verhältnisse von 1517 bis 2009, Heeßen im Kaiserreich (1870 – 1918), in der Weimarer Republik (1918 – 1933), in der nationalsozialistischen Diktatur (1933 – 1945) und über die Entwicklung vom Bauerndorf zur Wohngemeinde (1945 – 1995).
Die Chronik kann als Buch und als CD in der Samtgemeindeverwaltung Eilsen, Bückeburger Straße 4, Zimmer 13, ab sofort erworben werden.