Kaum bekannt ist die Vielfalt an Berufen, die in der Gesundheits- und Pflegebranche eingesetzt werden: Das Spektrum reicht vom Altenpfleger bis zum Alltagsbegleiter dementer Menschen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Voraussetzungen und die Dauer der Weiterbildungen.
„In dieser beruflichen Vielfalt liegt auch die große Chance für Menschen, die Arbeit suchen, unabhängig von Alter, Nationalität und Geschlecht,” betont Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln. „Der Pflegebereich ist auch ein aussichtsreiches Berufsfeld für Frauen, die nach der Familienphase wieder in den Beruf zurückzukehren wollen. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man gern in diesem Bereich arbeiten möchte.”
Helga Kappmeyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt kommentiert das Ausstellungsangebot: „Wir wollen Mut und Lust auf eine Tätigkeit im Pflegebereich machen.” Rose weist darauf hin, dass es der Anstrengungen aller Beteiligten bedarf, um dem Fachkräftebedarf im Pflegebereich abzuhelfen.
Die Pflegebörse sei ein Ansatz, Arbeitnehmer für Pflegeberufe zu interessieren. Von Seiten der Arbeitgeber müssten entsprechend attraktive Konditionen angeboten und Ideen entwickelt werden, um Personal zu bekommen und auch zu halten. Schon heute sei festzustellen, dass dort einige Arbeitgeber deutlich wettbewerbsfähiger sind als andere.