Vor zwei Jahren wurden erstmals sieben Mitglieder für das Jugendparlament Nienstädt gewählt. Darunter Eva Deventer, der jetzige Jungbürgermeister Clemens Pörtner, Yannic Eggert, Anna-Katharina Gatzemeier, Vanessa Grunewald, Max Menge und Robin Strozyk. Sie hatten in den letzten zwei Jahren die Möglichkeit, unabhängig von politischen Parteien, ihre Mitsprache- und Beteiligungsrechte bei kommunalpolitischen Entscheidungen wahrzunehmen. Für die Neuwahlen in diesem Jahr haben sie bereits die Satzung für eine Höherstufung des Wahlberechtigtenalters bis zum 20. Lebensjahr durchgesetzt. Außerdem veranstalteten die Jugendsprecher eine Weihnachtsaktion, bei dem jeder Schüler für einen Euro im Kinocenter Stadthagen den Film „Zweiohrküken” anschauen konnte. An drei Tagen haben die Parlamentarier an einem Kommunalpolitik-Planspiel der Friedrich-Ebert-Stiftung teilgenommen und dabei kommunalpolitische Abläufe sowie eine Ratssitzung simuliert. Die Samtgemeinde Nienstädt möchte die Jugendlichen für die Politik begeistern, so der stellvertretende Bürgermeister und Organisator des Jugendparlamentes, Ditmar Köritz. Dabei können sich die Neugewählten kreativ ausleben, Aktionen für die Jugend starten und sich für eine jugendfreundliche Gemeinde stark machen. Wer schon immer den Wunsch hatte, sich für die Interessen und Wünsche seiner Altersgruppe zu engagieren, der sollte schnellstmöglich den Rechner hochfahren und eine Bewerbung verfassen. Der Bewegungstext sollte Beweggründe für die Kandidatur, Ideen und Anregungen für Projekte sowie ein paar Informationen zur Person enthalten.
Die Unterlagen müssen fristgemäß bis zum Mittwoch, dem 24. Oktober, bei der Gemeindeverwaltung Nienstädt an der Bahnhofstraße 7 in Helpsen eingehen. Der Wahlkampf läuft vom 5. bis 23. November.
Auftakt dazu ist eine öffentliche Veranstaltung am 4. November, bei dem sich jeder Kandidat vorstellt. Am 24. und 25. November wird in den umliegenden Schulen gewählt. Bereits am Donnerstag, dem 25. November, sollen die sieben neuen Parlamentarier feststehen. Als junge Generation der zukünftigen „Anzugträger” vermitteln diese dann der älteren Fraktion ihre Vorstellungen der Kommunalpolitik.