Vehlen.
Ein voller Erfolg war der Herbstmarkt aus Handwerk und Kunststück auch dieses Jahr wieder. „Wir haben festgestellt, dass es sich langsam etabliert hat”, freute sich Fromhage. Die Ausstellung würden auch ihre Gäste „von der Persönlichkeit her mittragen”. Sie selbst zeigte puttenhafte Keramikengel und das, was an Inventar ihr Atelier schmückt.
Das Stoffhandwerk war gleich zweimal vertreten. Zum einen war Stefanie Agbodjan mit Kinderkleidung und Patchwork-Taschen in knalligen Farben vertreten. Zum anderen lagen schwedische Wendemützen und Wickelröcke von Kerstin Bodirsky zum Anprobieren bereit. Blickfang im Eingangsbereich war Astrid Förster, die sich am Gasbrenner beim „Perlenwickeln” über die Schulter schauen ließ. Bei 800 Grad verarbeitete sie das geschmolzene Glas mit einem sogenannten Dorn zu romantischen Perlen. Wie der fertige Schmuck dann aussieht, konnten die Besucher anhand ihres mitgebrachten Schmucks in jeder Art von Armbändern über Ketten bis zu Ohrsteckern erkennen. Skurrile Karikaturen gab es bei Uta Melletat zu begutachten. Sie stellte in illustrierten Büchern neu zusammengebaute Sprichwörter, Kalender und Siebdrucke aus. Etwas abstrakter kamen die landschaftlichen Acrylbilder von Antje Langner daher. Dazu gesellten sich auch ihre neuesten Werke, die laut Melletat konkreter und gegenständlicher geworden sind. Als Vorlage würden florale Motive aus dem eigenen Garten der Künstlerin dienen. Der Clou: Sie ziehe Kartoffelsäcke auf einen Rahmen und nutze den groben Untergrund für den Farbauftrag.
Um besondere Düfte ging es bei der „Seifonie” von Almuth Kreft und Elke Ellermann. Vorgeführt wurden selbstgemachte, zertifizierte Seifen aus pflanzlichen Rohstoffen. Zu Beschnuppern gab es Weihnachtsdüfte von Zimt bis Marzipan und frische Düfte von Zitrone bis Lavendel sowie Exotisches wie die Afrika-Seife mit Sheabutter und Praktisches wie die Kaffee-Seife, die zum Beispiel Knoblauch- und Zwiebelgerüche neutralisiert. „Die geht immer wie verrückt weg”, berichtete Ellermann. Foto: jl