Hans-Heinrich Anke und Berndt haben sich über lange Jahre in verantwortlicher Position für den Heimatbund Rodenberg engagiert, dabei Bedeutendes zur Sicherung, Ausweitung und öffentlichen Verbreitung des Wissens über die Geschichte der Deisterstadt beigetragen. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz ehrte Günter Altenburg die beiden Bürger, hob auch die Unterstützung durch ihre Ehepartnerinnen Ilse Anke und Marlies Berndt-Büschen hervor.”Uns geht das Streusalz nicht aus”, erklärte Günter Altenburg lächelnd, als er daran erinnerte, dass 2010 mit einer langen Kälteperiode begann und gerade mit dem kältesten Dezember zumindest des letzten Jahrzehnts geendet sei. Heiß sei es dagegen beim Schützenfest zugegangen, doppelt erfreulich, dass in diesem Jahr auch die historischen Königskette zurück nach Rodenberg gekommen sei. Altenburg dankte für das Verständnis der Anwohner und Geschäftsleute während der Sanierung der Straße am Tor. In diesem Jahr werde das Projekt im Bereich der Allee weitergeführt und beendet. Ebenso gelte es, das Baugebiet Leimkaute weiter zu erschließen. Als wichtiges Zukunftsprojekt wies er auf den Bau des Ärztehause hin.
Werner Volker, Geschäftsführer des Wasserverbandes Nordschaumburg, informierte in seinem Vortrag über die Tätigkeit des Verbandes, der insgesamt 70 000 Menschen in einem Raum weit über die Samtgemeinde Rodenberg hinaus versorgt. „Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss”, zitierte Volker die Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Diese Grundsätze hätten auch für den Wasserverband Nordschaumburg entscheidenden Stellenwert.
Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier betonte, dass sich die Wirtschaft im Raum Rodenberg sehr erfreulich entwickelt habe. „Man muss die Fördermittel dorthin stecken, wo auch Entwicklung stattfindet”, so Schöttelndreier. Dies sei in der Samtgemeinde Rodenberg der Fall, die unterstützenden Investitionen des Landkreises in den vergangenen Jahren seien gut angelegt. Grundsätzlich sei der Landkreis angesichts der vom Bund zusätzlich übertragener Aufgaben finanziell zu schwach ausgestattet, ein Problem, das nicht nur Schaumburg sondern grundsätzlich alle Landkreise betreffe. Diskussionen über Gebietsreformen seien deshalb verfehlt, vielmehr sei es nötig, Aufgaben und Finanzausstattung der Kommunen in ein angemessenes Verhältnis zu bringen. Foto: bb