Mit der „Doppelspitze”, so Martin Brandt, habe man eine sinnvolle Lösung für die gemeinsame Sache gefunden. Mit Peter Kohlmann sei er sich in allen Sachfragen hundertprozentig einig. Die Vorstandsarbeit sei komplexer geworden und für einen Einzelnen nicht mehr machbar. Brandt widersprach Zeitungsberichten in der Tagespresse, er habe als Stadtmajor kandidieren wollen.
„Wir verlieren einen Geschäftsführer und kriegen einen Vorsitzenden, wir wollen aber einen Stadtmajor als Vorsitzenden wählen und den Geschäftsführer behalten”, gab es aus der Versammlung heraus Zweifel am Sinn der Satzungsänderung. Nach Schwierigkeiten bei der Auszählung der Stimmen wurden 84 Ja-Stimmen, also rund 73 Prozent, 29 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen als offizielles Ergebnis bekanntgegeben.
Martin Brandt wurde anschließend bei etwa 30 Gegenstimmen mit einer deutlichen Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Bei nur zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen wurde Peter Kohlmann zum neuen Stadtmajor gewählt, der nun noch von der Stadt ernannt werden muss - eine „reine Formsache”, wie Bürgermeister Reiner Brombach erläuterte. Reiner Walter (Adjutant), Markus Strahler (Schatzmeister) und Thomas Dehne (Schriftführer) wurden en bloc einstimmig gewählt.
Sönke Lorenzen regte an, das Grünkohlessen und das Schützenfest wieder im mit Steuergeldern sanierten Rathaussaal stattfinden zu lassen. Trotz der langen Tagesordnung hätten sich zahlreiche Kameraden gewünscht, den bisherigen Stadtmajor Rolf Netzer angemessen zu verabschieden. Foto: hb/m