Trotzdem blickt Eckermann betrübt auf die großen Organisationen in beiden Orten: „Neben diesen Vereinen sind wir doch nur kleine Lichter”, bedauerte er. Lauenaus Bürgermeister Heinz Laufmöller, der ebenso wie sein Pohler Amtskollege Jörg Hupe gekommen war, widersprach: „Ihr seid kein Randverein.” Der Verband sei wichtig, um Rechte für ältere oder behinderte Menschen durchzusetzen. Gerade am Beispiel der jetzt in Lauenau neu einzurichtenden Tagespflege werde dies deutlich: Dass deren Leistungen in die Pflegeversicherung eingebunden würden, sei doch auch ein Verdienst des Sozialverbands. Laufmöller wies die Anwesenden auch auf die Möglichkeiten hin, die das samtgemeindeinterne Anrufauto und
das kreisweit eingesetzte Seniorentaxi bieten.
Mitunter machen sich die Sozialverbands-Mitglieder jedoch noch gemeinsam auf den Weg. In Fahrgemeinschaften besuchten sie vor Monaten die Hülseder Kirche und ließen den Nachmittag in einem Hofcafé ausklingen. Demnächst wollen sie sich auf gleiche Weise über die Historie des Klosters Möllenbeck informieren: „Eine Tagesfahrt mit dem Bus kommt für uns nicht in Frage. Dafür ist das Interesse zu gering.”
Nach einem ersten Vortrag über die Patientenverfügung soll demnächst wieder ein informativer Abend abgehalten werden. Der SoVD möchte von der Polizei etwas über die Betrugsversuche bei Senioren erfahren. Außerdem könnte es schon ab Herbst gelegentliche Sielnachmittage geben. Nicht verringern will der Vorstand seine Besuche bei alten oder kranken Mitgliedern. „Wir gehen auch in die Pflegeheime in Rehren, Lauenau und Feggendorf”, versprach Eckermann. Die meisten seiner Mitglieder weiß er übrigens mit 52 Personen in Lauenau und 33 in Pohle. Der Rest verteilt sich auf die umliegenden Ortschaften. Foto: al