Hier waren seit 2007 in etwa zwei Metern Tiefe Bodeneigenschaften erfasst und Proben entnommen worden. Nach einer chemischen Analyse wurden die Flächen in Güteklassen eingeteilt. Zusätzlich zu den Baggerlöchern im Abstand von etwa 300 mal 300 Metern wurden außerdem alle hundert Meter Proben mithilfe eines Erdbohrers vorgenommen. Für die eingesetzten Mitarbeiter war das eine körperlich anstrengende Prozedur. Doch die Mühe habe sich gelohnt, wie jetzt Volker Stüber vom Niedersächsischen Forstplanungsamt ausdrücklich betonte. Die Kartierung sei für die kommenden Jahrzehnte Handlungsgrundlage für alle waldbaulichen Entscheidungen und trägt dazu bei, das Waldbauprogramm „LÖWE” (Langfristige ökologische Waldentwicklung) umzusetzen.
Gerade die standortgerechte Baumartenwahl sei einer der wichtigsten Grundsätze des Programms. Förster erhalten wichtige Informationen bei der Auswahl von Jungpflanzen. Im Deister herrschen auf fast 80 Prozent seiner Fläche gute bis sehr gute Wasserverhältnisse vor.
Auch die Versorgung mit wichtigen Pflanzennährstoffen wie Kalzium, Magnesium, Stickstoff und Phosphor ist für niedersächsische Verhältnisse überdurchschnittlich. So können im Forstamt Saupark aus standörtlich-ökologischer Sicht auf rund drei Vierteln der Gesamtfläche Laubholzmischbestände wachsen.
Auf den verbleibenden 25 Prozent bietet sich eine Kombination aus Laub- und Nadelwald an, wobei Fichte, Lärche und Douglasie Vorrang gegeben werden sollte. Foto: al