Angereist in PKW begann für die Ausflugsgruppe der Siedler die Führung durch den Deister Stollen in der ehemaligen Waschkaue. Hier, wo früher wie heute die Kleidung der Bergleute und der Besucher noch an Kauenhaken unter der Decke hängt, haben die heute ehrenamtlich arbeitenden Bergleute eine Ausstellung von bergmännischer Ausrüstung, Trachten, Geleucht und Traditionsgegenständen zusammengestellt. In dieser Ausstellung wurden die Besucher auf die bevorstehende Grubenfahrt eingestimmt.
Mit schützende Helm und Akkulampe ging es anschließend auf die Fahrt im Personenzug über 1,3 Kilometer in den Klosterstollen hinein.
An der Grundstrecke, wo der Abbau der Kohle einstmals begann, konnten die Besucher aussteigen. Der Führer erläuterte an den sich anschließenden Stationen die technischen Zusammenhänge, die den Deister-Bergbau kennzeichneten.
Die Besucher konnten das Auffahren von Strecken, das Vorbereiten einer Sprengung, den Wurfschaufellader, Bohrmaschinen und natürlich auch die Gewinnung der Kohle am Kohleflöz hautnah erleben. Mit dem Presslufthammer, der Schüttelrutsche und den Förderwagen für die Kohle wird die Situation wie zur Zeit des aktiven Bergbaus wiedergegeben.
Nach der Ausfahrt mit der Grubenbahn endete die rund zweistündige Führung wieder in der Waschkaue. Hier stärkten sich die Besucher nach der Grubenfahrt bei Kaffee und Kuchen und tauschten ihre Eindrücke vor der Rückkehr nach Stadthagen aus. Foto: privat Eine Gruppe der Siedlergemeinschaft Stadthagen besucht den Deister-Stollen in Barsinghausen.