Pensionswirtin Olga Sukowa (Steffi Hille-Geveke) hat es in dem Dreiakter von Walter G. Pfaus nicht leicht. Die Besitzerin der „Pension Himmelreich” ist gestorben, der Erbe erscheint inkognito, um die Pächterin zu überprüfen, das Geld ist knapp und kein Gast ist, wer er zu sein scheint.
Nur gut, dass Olga auf die Hilfe ihres Opas Kuno Richter, brillant gespielt von Guido Hartmann, bauen kann. Der Senior hat zwar die Arbeit nicht erfunden - aber clever ist er! Um herauszufinden, wer der Erbe ist, stellt Opa Kuno sich kurzerhand taub, denn „Taube hören mehr als Hörende”. Auch die Unterstützung ihrer zwar nicht besonders schlauen und verfressenen Schwester Paula ist Olga sicher. Und die, exzellent verkörpert von Anke Sonntag im Jahr ihres 20-jährigen Bühnenjubiläums, kann immerhin ackern wie ein Pferd. Dazu kommen ein geheimnisvolles Paar (Andrea Bastert und Thorsten Schmidt), ein hilfsbereiter Hausgast (Carola Czaia) und die mondäne Erbgräfin Maria von Benz (Krimhild Schmidt) als Pensionsgäste, Olgas verschuldeter, schleimig-charmanter Exmann Bernd (Frank Kais) und der angebliche Journalist Fritz Wolf, herrlich frech verkörpert von Newcomer Florian Sonntag, der offensichtlich das „Theater-Gen” seiner Mutter geerbt hat.
Wer sich nach zahlreichen Verwirrungen als Erbe des „Himmelreichs” herausstellt, wird hier noch nicht verraten, denn am Osterwochenende stehen die Playburger noch zweimal auf der Bühne. Am Ostersonntag (8. April) beginnt die Vorstellung um 19.30 Uhr, am Ostermontag (9. April) um 11 Uhr – davor wird ab 9.30 Uhr ein Theaterfrühstück angeboten. Infos und Karten gibt es bei Anke Sonntag unter der Telefonnummer 05721-5773.
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