„Wir haben uns bereits im vergangenen Jahr mit einer Einzelintegration auf den Weg gemacht”, erläuterte Kindergartenleiterin Sabine Hage und verdeutlichte den Ansatz mit dem Leitspruch: „Ich akzeptiere dich so wie du bist. Ich vertraue auf deine Fähigkeiten. Wenn du mich brauchst, bin ich da, versuche es zunächst einmal selbst.”
Dem im letzten August aufgenommenen Jungen, der in seiner Entwicklung verzögert ist, ist dieses Konzept bereits sehr zugute gekommen. Heilpädagogin Susanne Brandt und die Erzieherinnen Ulrike Baue und Leonie Achilles berichteten einstimmig von den großen Fortschritten des Kindes, die sowohl im sprachlichen als auch im motorischen Bereich festzustellen sind. „Er ist in der Gruppe voll akzeptiert und wird auch zu den Geburtstagen eingeladen”, freut sich Ulrike Baue über die gelungene Integration.
Ursula Büthe, Fachberaterin des Landkreises für die Kindertagesstätten, war des Lobes voll für den neuen Weg. „Das integrative Konzept macht es möglich, den Kindergarten für jedes Kind zu öffnen und es beim Schritt auf die nächste Entwicklungsstufe zu fördern.” Insgesamt, so Büthe, gebe es im Landkreis bereits neun regionale Konzepte und 18 Integrationsgruppen. „Das Angebot gilt für alle Kinder der Samtgemeinde”, verdeutlichte Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz, der ebenfalls der Arbeitsgruppe zur Entwicklung des Konzepts angehört hat. „Noch ist die Betriebserlaubnis zwar nicht erteilt, ich gehe aber davon aus, dass es hierbei keine Schwierigkeiten geben wird.”
Wenn die Integrationsgruppe im August startet, ist damit auch das Angebot einer Ganztagsbetreuung verbunden. So ist es möglich, dass auch externe Therapeuten wie beispielsweise Krankengymnasten, Ergo- oder Sprachtherapeuten die Kinder in der Einrichtung betreuen können.
Interessierte Eltern erreichen die Integrative Kindertagesstätte Bergkrug telefonisch unter 05724/3056 oder per Mail an kita.bergkrug@web.de.Foto: pp