„Das Haus ermöglicht den Menschen einen Lebensabend in Sicherheit und Geborgenheit. Die Selbständigkeit der Bewohner soll so lange wie möglich erhalten bleiben”, erläuterte Aufsichtsratsvorsitzender Eckhard Ilsemann das Leitbild des Altenzentrums. Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz begrüßte es besonders, dass der Standort Helpsen, der in der Vergangenheit zur Diskussion gestanden hatte, durch den Neubau gesichert ist. Dies begrüßte auch Helpsens Bürgermeister Manfred Kesselring und übergab als Geschenk eine Bronzeskulptur eines Bergmanns nach der Schicht. „So wie er sich ausruht, können das hier auch die Bewohner nach einem erfüllten Arbeitsleben tun”, zog Kesselring eine Parallele. „Ich bin stolz darauf, dass grade das Kreisaltenzentrum das zukunftsweisende Wohngruppenkonzept umsetzt. Das ist ein großer Schritt in die Zukunft der Altenpflege in Schaumburg”, zeigte sich Landrat Jörg Farr erfreut und richtete seinen Dank ebenfalls an die Belegschaft: „Sie machen das Haus erst lebenswert!”. Diesem Kompliment schloss sich auch Helga Bertram vom Heimbeirat in ihrem humorvollen Grußwort an. Entstanden ist der moderne, helle und großzügig geschnittene Neubau in 15-monatiger Bauzeit; die Investitionssumme liegt bei 5,5 Millionen Euro. Bereits das geschmackvoll eingerichtete Foyer macht deutlich, dass die Verantwortlichen auch viel Zeit und Liebe auf die Details verwendet haben. Lebendiger Mittelpunkt jeder Wohngruppe ist die große Wohnküche, in der die Senioren gemeinsam kochen, essen und zusammenleben. Der Vorteil ist, dass die Wohnküche tagsüber durch eine Präsenzkraft besetzt ist, die sowohl die hauswirtschaftliche Versorgung organisiert, als auch ständig als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. Außerdem steht jedem Bewohner ein Einzelzimmer als persönlicher Lebensraum zur Verfügung, der wahlweise mit eigenen Möbeln, Bildern und Dekorationsstücken eingerichtet werden, oder auch komplett möbliert bezogen werden kann.
„Wir möchten den Menschen einen möglichst normalen Alltag bieten”, erläuterte Pflegedienstleiterin Kerstin Lutter. „Einerseits bleiben der individuelle Lebensrhythmus sowie liebgewordene Tätigkeiten erhalten, andererseits bieten wir Sicherheit und Geborgenheit durch kompetente Pflege und Betreuung sowie die Einbindung in eine vertraute Gemeinschaft.” In einem zweiten Bauabschnitt wird nun das alte Gebäude umfassend saniert. Dort werden zwei zusätzliche Hausgemeinschaften entstehen - die Gesamtplatzzahl beträgt nach der für Sommer 2013 geplanten Fertigstellung 77 Plätze in sechs Hausgemeinschaften.
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