„Brandschutz ist als Gesamtaufgabe einer Kommune zu sehen”. Dies sagte Ortsbrandmeister Thomas Schwabe auf der Generalversammlung der Ortsfeuerwehr Lüdersfeld im Gasthaus „Zum dicken Heinrich”. Damit die Ortswehren ihren Aufgaben nachkommen könnten, habe die Samtgemeinde Lindhorst als Trägerin des Feuerschutzes in den letzten Jahren enorme Anstrengungen unternommen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Vernünftiges Arbeitsmaterial in Form von Feuerwehrautos, Ausrüstung und Schutzkleidung sei vorhanden. Bei den Feuerwehrgerätehäusern sei man leider etwas in Verzug geraten. Schwabe spielte hier auf den vor zwei Jahre von Seiten der Lüdersfelder Wehr gestellten Antrag auf Neubau eines Feuerwehrgerätehauses an. Bereits damals habe er darauf hingewiesen, dass das Feuerwehrgerätehaus „in keinster Weise mehr den aktuellen Vorschriften” entspreche. Jedoch, so Schwabe weiter, auch in diesem Jahr sei wieder nichts in das alte Feuerwehrgerätehaus investiert worden, und dies, obwohl, der vor zwei Jahren monierte Zustand des Turmes sich weiter verschlimmert habe und die Vorschriften zur Dieselmotorenemission weiter verschärft worden seien. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther, er wohnte der Versammlung als Gast bei, griff in seinem Grußwort die Bemerkungen Schwabes auf. Günther machte darauf aufmerksam, dass sich die Finanzierung des Neubaus schwierig gestalte. Es sei an dem Samtgemeinderat, hierzu die entsprechende Antwort zu finden und das Vorhaben, ebenso wie den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Heuerßen, hinsichtlich des Notwendigen und des Machbaren auf den Prüfstand zu stellen. Zur zeitlichen Umsetzung müsse er die betroffenen Ortswehren um etwas Geduld bitten. Sowohl Rat als auch Verwaltung beschäftigten sich mit dem Thema, so der Bürgermeister weiter, er erwarte in dieser Angelegenheit aber auch einen Impuls von Seiten der Feuerwehr, wie das Vorhaben umgesetzt werden könne. Dreimal rückten die Lüdersfelder Blauröcke 2012 aus, um Feuer zu löschen, dreimal, um technische Hilfeleistungen zu erbringen. Die Teilnahme an Lehrgängen war sehr gefragt: Sechs aktive Mitglieder besuchten Fortbildungslehrgänge auf Landkreisebene, drei an der Landesfeuerwehrschule. 32 aktive Mitglieder zählt die Wehr, die ihr 75-jähriges Bestehen feiern konnte, gegenwärtig in ihren Reihen. Simon Topp wurde zum Feuerwehrmannanwärter ernannt, Florian Engelmann wurde zum Feuerwehrmann, Marvin Eberding zum Oberfeuerwehrmann und Fabian Gunßer zum Löschmeister befördert. Für Benjamin Heine war die Beförderung zum Brandmeister bereits ausgesprochen worden. Werner Franzke, Manfred Mensching und Olaf Zepernik wurde für ihre langjährige Bereitschaft, die Wehr als förderndes Mitglied zu unterstützen, durch Überreichen eines Bierseidels und einer Urkunde gedankt. Friedrich Dettmeier, Reinhard Kastning und Heinrich Witte gehören der Wehr seit fünfzig Jahren an und wurden entsprechend geehrt. Auszeichnungen gab es ebenfalls für Horst Heine und Tobias Schäfer. Heine trat vor vierzig Jahren in die Wehr ein, Schäfer vor 25 Jahren. Foto: privat