14 Mannschaften haben beim sechsten Indoor-Soccer-Turnier für Einrichtungen der Wiedereingliederungshilfe in Bad Nenndorf um möglichst günstige Platzierungen gerungen. Die von den Heimbetrieben Schneeren, Gemeinnützige Gesellschaft m.b.H für sozialpsychatrische Wohnkonzepte in Niedersachsen, ausgerichtete Veranstaltung im Intensofit Sportpark erreichte damit eine Rekordteilnahme.
Beim Turnier setzten sich die Kicker der Werkheim e.V. Hannover souverän als Sieger durch. Das Finale gewannen sie gegen den starken Gegner aus Landsitz Weseraue. Das kleine Finale um Platz drei sicherte sich PLSW Stadthagen gegen den Titelverteidiger des Vorjahres Klinikum Wahrendorf. Aber auch die anderen Mannschaften hatten sichtlich ihre Freude am gut besuchten Turnier. So spielten die Einrichtungen Ex&Job Stadthagen und die FIPS GmbH den fünften Platz aus, welchen Ex&Job für sich entschied. Auch die Einrichtungen der Lebenshilfen Nienburg und Stolzenau, die Neue Burg, Ex&Job Schaumburg sowie Schloss Gestorf gaben ihr Besten.
Am schwierigsten zeigte sich die Wahl der fairsten Mannschaft. Da durchweg alle Mannschaften im Sinne des Fair-Play-Gedanken spielten entschieden sich die Turnierleitung und die Schiedsrichter für Sonnenhof Völksen. Als Spieler des Turniers entpuppte sich Konrad Bielojan von den HBS Meeresstürmern. Er überzeugte die Jury mit seiner Wendigkeit und seinem Spielwitz.
Bei der Siegerehrung bedankte sich die Turnierleitung um Boris Radevic bei allen Mannschaften dafür, dass das Turnier zum 40-jährigen Firmenjubiläum der Heimbetriebe Schneeren so zahlreich besucht wurde. Besonderer Dank galt auch dem Intenso-Fit Team, welches Jahr für Jahr organisatorische Hilfe leistet. Ebenfalls wurde auf das Turnier im kommenden Jahr hingewiesen. Die positive Resonanz, die Erfolgserlebnisse, die zwischenmenschlichen Kontakte und nicht zuletzt die Freude am Sport, motivierte alle Beteiligten schon im Vorfeld die Teilnahme für das siebte Turnier zu bestätigen. Das Turnier in Bad Nenndorf wird jedes Jahr von den Heimbetrieben Schneeren ausgetragen. „Die Anerkennung durch die Teilnahme am Turnier, tat unseren seelisch behinderten und suchtmittelabhängigen Menschen richtig gut”, so Boris Radevic. Für Menschen, die in einer sozialen Randgruppe leben, sei eine derartige Veranstaltung von sehr großer Bedeutung. Was für Zeitgenossen aus der bürgerlichen Mitte gelte, sei für sozial Benachteiligte umso wichtiger. So könnten sie in Team und im Turnier Respekt, auch Motivation und ein Gefühl für die eigenen Fähigkeiten erfahren. Foto: bb